TLGG-Gründer: „Digitalisierung in Deutschland läuft schlechter, als wir angenommen haben“

Shownotes

Vor elf Jahren hat Christoph Bornschein mit Fränzi Kühne die Digitalagentur TLGG gegründet. Mittlerweile haben sie über die Hälfte der Dax-Unternehmen, das Kabinett Merkel II und ein paar Minister beraten. Wir wollten im Podcast wissen: Wie steht’s mit der Digitalisierung in Deutschland?

Wenn man Christoph Bornschein besucht, um mit ihm über Digitalisierung zu reden, wirkt alles auf den ersten Blick nicht besonders digital: Er steht dann im Eingangsbereich der Agentur TLGG in einem Kreuzberger Hinterhof rum, quatscht mit einem Mitarbeiter und kommt dann für das Interview mit in den Keller, wo es etwas kühler ist.

Christoph trägt Bart, T-Shirt und raucht gerne.

Bornschein sticht aus der deutschen Digitalo-Szene heraus, weil er kein Nerd im klassischen Sinne ist: Er verliert sich weniger in Einzelheiten, wenn es ums Digitale geht, sondern eher im großen Ganzen. „Wolltest du nicht sofort wissen, was das für uns bedeuten wird, als Whatsapp damals aufkam?“, fragt er.

Für die Fragen nach Bedeutung wird er dann auch oft eingekauft: Bornschein hat das Kabinett Merkel II zu Digitalisierung beraten, Sigmar Gabriel und etwas über die Hälfte der Dax-Unternehmen. Teilweise geht es dabei sehr ins Detail, zum Beispiel um ein digitales System zur Bankenregulierung, erzählt er im t3n-Podcast. Manchmal ist es auch eher Nachhilfeunterricht. Dann „führt man mit Eliten aus Politik und Wirtschaft Diskussionen, die ich auch mit einer Mutter so führen könnte“, so Bornschein.

Wir wollten mit Bornschein natürlich auch über das große Ganze sprechen: Wie läuft die Digitalisierung in Deutschland? „Ich habe vollkommen überschätzt, wie schnell es gehen würde, dass digitale Geschäftsmodelle die deutsche Wirtschaft ankurbeln würden“, erklärt Bornschein. „Wenn ich mit den Mittelstand angucke, denke ich: Jetzt kommen die erst in Bewegung – ich hätte das eher vor fünf Jahren gesehen.“

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