Brauchen wir mehr Digitalgesetze?
Shownotes
Sind Nutzer:innen gegen Deepfakes generell ausreichend geschützt? Und wie können sich Chef:innen von Unternehmen wären, wenn sie als Deepfake falsche Geschäftszahlen verkünden? Das sind zwei der Fragen, die Jessica Flint, Doktorin der Rechtswissenschaften, in dieser Episode beantwortet. Die Juristin arbeitet für die Kanzlei Jun Legal, die auf IT-Recht spezialisiert und unter anderem durch den Prozess um Renate Künast und Facebook – genannt Facebook-Grundsatzprozess – bekannt geworden ist. Moderiert wird das Gespräch von Host Stella-Sophie Wojtczak.
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Transkript anzeigen
Stella: Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt, zu einer neuen Folge von t3n Interview.
Stella: Es wird heute juristisch. Es geht um Digitalgesetzgebung.
Stella: Und bevor ihr jetzt denkt, um Himmels Willen, macht euch keine Sorgen.
Stella: Wir werden hier keine Paragrafen runterrattern, sondern euch zeigen,
Stella: warum Digitalgesetzgebung für uns wichtig ist, was sie mit Demokratie zu tun
Stella: hat, warum sie gerade auch in Zukunft mit Blick auf die USA und künstliche Intelligenz
Stella: eine sehr entscheidende Rolle spielen kann.
Stella: Und wenn ich sage wir, dann ist natürlich auch wieder ein Gast bei mir,
Stella: diesmal digital zugeschaltet und zwar Jessica Flint, Doktorin der Rechtswissenschaften
Stella: und Anwältin bei Jun Legal. Moin Jessica.
Jessica: Hi, schön, dass ich hier sein kann.
Stella: Ich würde nochmal so eine kurze
Stella: Vorstellung machen, damit man eure Kanzlei auch einmal einordnen kann,
Stella: weil vielleicht bei dem einen oder der anderen hat es da schon geklingelt 2021
Stella: Facebook-Grundsatzprozess mit Renate Kühners,
Stella: da wart ihr auf jeden Fall sehr bekannt beteiligt und generell seid ihr ja auf
Stella: IT-Recht spezialisiert, eben rund um das Thema Hasskriminalität im Netz,
Stella: was euch auch, wenn man das im Juristenkreis so sagen kann, sehr am Herzen liegt.
Stella: Und über was wir ja auch in Teilen heute sprechen wollen. Aber ich würde erst mal so anfangen.
Stella: In den vergangenen Wochen waren ja auch die Medien sehr dominiert vom Thema
Stella: Zollverhandlungen zwischen den USA und Europa.
Stella: Und ein Thema, um das es da ging, war unter anderem der Digital Markets Act.
Stella: Ihr hattet auch bei der Republika drüber gesprochen.
Stella: Wie ist das eigentlich für dich als Juristin, wenn plötzlich so ein Gesetz zur
Stella: Verhandlungsmasse wird?
Jessica: Das ist für mich ein ganz trauriges Erlebnis, ein furchteinflößendes Erlebnis auch.
Jessica: Gerade in dem Bereich Digitalpolitik haben wir ganz viel Gesetzgebungsmacht
Jessica: an die EU abgegeben und erwarten da entsprechend eben auch,
Jessica: dass diese Gesetze durchgesetzt werden und nicht nur als Schaufensterregulierung irgendwo stehen.
Jessica: Man kann sich drüber freuen und es passiert dann nichts.
Jessica: Vor allem sehen wir die Auswirkungen davon, dass die,
Jessica: EU da keinen Druck macht, die Gesetze tatsächlich auch einzuhalten.
Jessica: Es gibt ja Möglichkeiten, Bußgelder zu verhängen und so Verfahren zu führen.
Jessica: Das wird alles nicht ausreichend genutzt, sodass es den Plattformen einfach
Jessica: momentan nicht genug wehtut, gegen die Gesetze zu verstoßen.
Jessica: Und wenn ich dann höre, dass die EU auch noch entweder direkt oder durch irgendwelche
Jessica: Anzeichen vermittelt, hey,
Jessica: vielleicht ist das doch gar nicht so wichtig, dass wir diese Gesetze durchsetzen,
Jessica: Das ist wie ein Freifahrtschein für die Plattformen zu machen, was sie wollen.
Stella: Bevor wir da weiter einsteigen, auch zum Thema Freifahrtschein,
Stella: finde ich es einmal wichtig zu definieren, worüber wir eigentlich reden.
Stella: Weil ich glaube, viel werden DMA, DSA und manchmal auch DSGVO munter durcheinander geschmissen.
Stella: Deswegen machen wir doch einmal quasi so eine kurze Definitionsrunde.
Stella: Ich würde anfangen mit dem DMA. Kannst du ganz kurz und knapp definieren,
Stella: worum es da eigentlich geht in diesem Digitalgesetz?
Jessica: Beim DMA geht es ganz zentral darum, dass die Plattformen, also das reicht ganz
Jessica: weit, Meta, Apple, was man sich so vorstellen kann,
Jessica: dass die eine Gleichberechtigung herstellen müssen, auch für andere Anbieter.
Jessica: Also ich darf zum Beispiel als Apple in meinem Store nicht meine eigenen Produkte
Jessica: bevorzugen gegenüber anderen Produkten.
Jessica: Das ist so der Kern des DMA.
Stella: Und beim DSA, da geht es ja auch mehr um die Inhaltsebene, um das,
Stella: was dann tatsächlich auf den Plattformen landet.
Jessica: Genau, beim DSA ist der Fokus, dass auf diesen Plattformen sind ja Inhalte von
Jessica: Dritten, also von Nutzern oder von Werbetreibenden oder sowas.
Jessica: Und im DSA wird geregelt, wie die Plattformen mit diesen Inhalten umgehen müssen,
Jessica: dass sie auch generell Risikobewertungen und Risikomaßnahmen ergreifen müssen,
Jessica: um rechtswidrige Inhalte auf ihrer Plattform einzudämmen.
Stella: Und nur zum Abschluss, DSGVO, die Datenschutzgrundverordnung ist ja der Schutz
Stella: der Nutzer in Daten, sehr kurz zusammengefasst, oder?
Jessica: Genau, die DSGVO zieht auch immer größere, immer weitere Kreise.
Jessica: So ganz trennscharf abgrenzen kann man diese Themen voneinander deshalb auch gar nicht.
Jessica: Also vieles spielt in verschiedenen Bereichen eine Rolle, aber das ist auf jeden
Jessica: Fall so die Grundsatzabteilung.
Stella: Wenn ich als Nicht-Juristin das höre, dann denke ich am ersten,
Stella: also im ersten Gedanken eigentlich, ja, das ist doch dann wahrscheinlich klar geregelt.
Stella: Du hast den DMA umrissen, es geht auch um Wettbewerb. Du hast den DSA umrissen,
Stella: da geht es eben darum, was wird auf den Plattformen geteilt.
Stella: Es gibt natürlich auch einfach Grenzen von dem, was auf solchen Plattformen
Stella: landen kann. Beispielsweise Hassrede hat dort nichts verloren.
Stella: Jetzt hast du aber eingangs direkt gesagt, irgendwie lässt sich das nicht so durchsetzen.
Stella: Kannst du uns einmal erklären, was da das Problem ist, weil die Gesetze sind doch da.
Jessica: Die Gesetze sind da und die Gesetze sind zumindest als Ausgangspunkt auch gar nicht so schlecht.
Jessica: Der DSA geht zum Beispiel ein ganzes
Jessica: Stück weiter, als es vorher das Netzwerkdurchsetzungsgesetz getan hat.
Jessica: Das war praktisch die deutsche nationale Vorgängerregelung, die nun einen viel
Jessica: kleineren Ausschnitt an rechtswidrigen Inhalten überhaupt untersagt hat,
Jessica: wobei ich das gleich noch einen Schritt erklären muss.
Jessica: Beim DSA geht es vor allem darum, wenn ich als Nutzer einen rechtswidrigen Inhalt
Jessica: finde auf der Plattform, kann ich ihn an die Plattform melden und die Plattform
Jessica: muss ihn dann runternehmen.
Jessica: Das heißt, das, was rechtswidrig ist, das war vorher auch schon rechtswidrig,
Jessica: das hat sich durch den DSA überhaupt nicht verändert.
Jessica: Da geht es um Verstöße gegen das Strafgesetz, zum Gesetzbuch zum Beispiel.
Jessica: Also an dieser Grundsatzentscheidung, was ist jetzt ein rechtswidriger Inhalt,
Jessica: hat der DSA erstmal keine Veränderung gebracht, sondern es geht eigentlich mehr
Jessica: darum, dass man das als Nutzer direkt den Plattformen gegenüber durchsetzen können muss.
Jessica: Also ich kann mich einfach an die wenden, kann sagen, hey, dieser Inhalt ist
Jessica: rechtswidrig, nimm den raus und die Plattform muss ihn löschen.
Jessica: Eigentlich ist das die Idee. Das heißt, ich muss nicht für jeden Inhalt vor Gericht ziehen.
Jessica: Wenn jetzt aber niemand dahinter steht, wie die Kommission das eigentlich tun
Jessica: müsste und die Plattform dazu zwingt, dass sie diese Prozesse auch tatsächlich
Jessica: durchzieht, dass sie tatsächlich ihre Pflichten erfüllt den Nutzern gegenüber,
Jessica: dann sagt sich die Plattform natürlich irgendwann eher gut den Aufwand,
Jessica: diese Nutzermeldungen zu prüfen, sorgfältig zu prüfen und dann auch wirklich
Jessica: sorgfältig darauf zu reagieren,
Jessica: den mache ich mir jetzt halt nicht mehr, sondern dann warte ich und reagiere
Jessica: nur noch auf die Leute, die mir einen Anwalt auf den Hals jagen.
Jessica: Das funktioniert nämlich immer noch ganz gut.
Jessica: Oder im Einzelfall sogar warte
Jessica: ich, bis jemand überhaupt vor Gericht geht und erst dann reagiere ich.
Stella: Das heißt, wenn ich es jetzt mal in die Praxis übersetze, ich kenne es selbst
Stella: auch, bei Instagram, bei TikTok fällt mir was auf, was ich denke,
Stella: das gehört hier nicht hin.
Stella: Das ist beispielsweise rechtsradikal. Ich melde es und kriege manchmal dann
Stella: eine Meldung. Ja, hast du recht, haben wir entfernt.
Stella: Oder gibt auch häufiger die Meldung, nee, machen wir nicht.
Stella: Und an der Stelle, muss ich sagen, hört es ja dann auch bei mir auf.
Stella: Ich gebe zu, ich ziehe jetzt nicht persönlich für jeden Instagram-Beitrag oder
Stella: TikTok-Beitrag vor Gericht oder schalte Anwältinnen ein.
Stella: Und das ist quasi genau dann der Punkt, den du auch kritisierst.
Stella: Es ist ja wie ein zahnloser Tiger dann eigentlich, weil es gibt ja keinen,
Stella: der die Plattform in dem Sinne überprüft, ob sie denn eigentlich diese Regelung einhalten.
Jessica: Ja, diese Stellen gibt es schon. Das wäre einmal der irische DSC,
Jessica: Digital Services Coordinator, einfach eine irische Behörde, die zuständig ist
Jessica: für die Plattform, weil die alle ihren Sitz in Irland haben.
Jessica: Und übergreifend für die ganz großen Plattformen ist auch die EU-Kommission zuständig.
Jessica: Und die kann genau diese Verstöße, nämlich wenn die Plattformen zum Beispiel
Jessica: kein richtiges Meldesystem zur Verfügung stellen,
Jessica: wenn sie auf Meldungen generell nicht richtig reagieren oder wenn sie Risiken
Jessica: auf ihrer Plattform zwar kennen, aber nichts dagegen unternehmen,
Jessica: Für solche Fälle hat die EU-Kommission die Möglichkeit, Bußgelder zu verhängen.
Jessica: Und es ging auch schon öfter durch die Nachrichten, dass da Verfahren laufen gegen die Plattformen.
Jessica: Diese Verfahren laufen schon sehr, sehr lang ohne Ergebnis. Und zuletzt hat
Jessica: man eben zu dem Verfahren gegen Twitter,
Jessica: gegen X jetzt, gehört, dass die EU-Kommission eine Entscheidung darüber erstmal
Jessica: aussetzen möchte, bis über den Zollstreit entschieden ist.
Stella: Und das ist ja dann eigentlich der Punkt, das ist nicht der DMA,
Stella: sondern der DSA, der da betroffen ist, der sich dann wieder zurück in das ganze
Stella: Thema USA-Zolleingangs dreht.
Stella: Das heißt, Sie haben jetzt gesagt, wir warten erstmal ab, dann könnten Sie ja
Stella: jetzt eigentlich entscheiden, weil wir zeichnen jetzt, muss man vielleicht einmal sagen, am 31.
Stella: Juli auf, also das ist der Stand, wenn wir jetzt miteinander sprechen,
Stella: da könnten Sie doch jetzt entscheiden, oder?
Jessica: Ja, ich hoffe, dass es jetzt sehr bald zu einem hohen Bußgeld kommen wird,
Jessica: obwohl ich auch gleich dazu sagen muss, in dem Verfahren, über das wir da jetzt
Jessica: reden, das entscheidungsreif ist anscheinend aus Sicht der Kommission,
Jessica: da geht es um die blauen Häkchen auf X.
Jessica: Wenn man sich zurückerinnert, nachdem X übernommen wurde, wurde die Bedeutung
Jessica: dieser blauen Häkchen verändert.
Jessica: Von vorher, meine Identität ist verifiziert, zu nachher, ich habe mir den Haken gekauft.
Jessica: Und die EU-Kommission hat da die Befürchtung, dass das irreführend sein könnte für die Nutzer.
Jessica: Aber ich finde jetzt nicht, dass das das größte Problem ist,
Jessica: was wir auf Twitter haben.
Jessica: Ich glaube, in der Zwischenzeit hat man sich an diese Haken auch gewöhnt und
Jessica: auch an die neue Bedeutung gewöhnt.
Jessica: Und es zeichnet aber so ein bisschen wieder, was das eigentlich für ein Problem
Jessica: ist, wenn diese Verfahren so lange dauern und wenn sie vor allem aus politischen
Jessica: Erwägungen dann auch ausgesetzt werden können.
Jessica: Also ob man die jetzt offiziell aussetzt oder ob man einfach nur das Papier
Jessica: in die Ecke legt und wartet, weil es gerade irgendwie aus der politischen Situation
Jessica: heraus ungünstig wäre, so eine Entscheidung zu treffen, spielt ja dann auch keine Rolle mehr.
Jessica: Sondern die Verhältnisse entwickeln sich, verändern sich.
Jessica: Dann wird eine Entscheidung getroffen, die vielleicht gar nicht mehr zeitgemäß
Jessica: ist oder nicht mehr so relevant ist, wie sie mal war.
Jessica: Und das geht einfach nicht. Also damit machen wir die ganze Wirkung dieser Gesetze zu Nichte.
Stella: Ist das denn in dem Fall, du hast jetzt X angesprochen mit den Häkchen,
Stella: ist das so die Regel, dass das über Jahre dauert?
Stella: Kannst du da einmal so eine Einschätzung geben, bis wann dann mal ein finales Urteil gesprochen ist?
Jessica: Also bei einem Urteil sind wir ja noch gar nicht. Eine wirkliche Einschätzung
Jessica: gibt es dazu noch nicht, weil es diese Verordnungen ja erst seit letztem Jahr
Jessica: oder sind erst seit letztem Jahr in Kraft.
Jessica: Und seitdem laufen auch einige Verfahren. Ich hätte erwartet,
Jessica: dass die deutlich schneller gehen.
Jessica: Ich meine, ich weiß, bei Behörden dauert alles seine Zeit und man muss die Fälle intensiv prüfen.
Jessica: Aber es gibt da so eklatante Verstöße gegen diese Regelungen,
Jessica: dass es eigentlich nicht so lange dauern dürfte, das festzustellen.
Jessica: Meiner Meinung nach hätte man da viel schneller sein müssen,
Jessica: schneller ein Signal senden müssen.
Jessica: Vor allem, weil als DSA und DMA in Kraft getreten sind, da hatte das erstmal so einen Aufschwung.
Jessica: Also der Erlass dieser Verordnung hat erstmal schon eine Wirkung gehabt,
Jessica: dass die Plattformen gesagt haben, jetzt kommt die Kommission und will uns dazu
Jessica: bringen, dass wir hier Regeln einhalten.
Jessica: Das wird vielleicht gefährlich für uns, da halten wir uns lieber mal dran.
Jessica: Aber wenn man dann eine Zeit lang wartet und es passiert nichts,
Jessica: dann entspannen sich die Leute auch wieder.
Jessica: Also diesen Aufschwung hätte man eigentlich mitnehmen sollen und dann auch schneller
Jessica: schon, meiner Meinung nach jedenfalls, dieses Verfahren abschließen sollen.
Jessica: Tatsächlich, weil du jetzt gerade gesagt hast, wir haben dann ein Urteil,
Jessica: das kommt ja erst alles noch.
Jessica: Also dass diese Entscheidungen der Kommission dann noch gerichtlich überprüft werden müssen.
Jessica: Davon ist auszugehen, dass sich die Plattformen dagegen wehren,
Jessica: gegen die Bußgelder, die verhängt werden und wir dann auch noch hinterher ein
Jessica: Gerichtsverfahren sehen werden,
Jessica: wo die Argumentation der Kommission nochmal geprüft wird auf Herz und Nieren
Jessica: und dann Gerichte feststellen werden, war das jetzt richtig,
Jessica: hier ein Bußgeld zu verhängen oder nicht.
Stella: Das klingt noch nach einem sehr langwierigen Prozess, auch einem,
Stella: der möglicherweise, wer weiß, vielleicht gibt es dann gar nicht mehr dieses
Stella: Abo-Haken-Modell, was X aktuell noch hat.
Stella: Das zeigt ja aber mal, wie du angesprochen hast, dass es natürlich wahrscheinlich
Stella: wenig in Anführungszeichen angsteinflößend ist, wenn ich weiß, es gibt ein Gesetz,
Stella: was über Jahre natürlich dann auch in die Länge gezogen werden kann,
Stella: bis es dann mal ein Urteil gibt, eine Entscheidung gibt.
Stella: Was ich da aber noch ganz interessant finde, wir haben jetzt über Bußgelder
Stella: gesprochen und das ist ja etwas, was dann eben auf Kommissionsebene etc.
Stella: Relevant wird. Wenn ich jetzt als private Nutzer mich gegen Hass im Netz gegen
Stella: mich wehren möchte, beispielsweise Facebook, etc., kann ich ja kein Bußgeld
Stella: verhängen, sondern dann kann ich ja nur auf Schadensersatz klagen.
Stella: Ist das denn nicht etwas, was vielleicht auch Unternehmen abschreckt und sagt,
Stella: ja, deswegen müssen wir den DSA einhalten?
Jessica: Ja, das ist der Weg, den wir momentan ziemlich viel gehen, nämlich dieser Schadensersatz,
Jessica: die zivilrechtliche Möglichkeit.
Jessica: Da kann man einen Unterlassungsanspruch geltend machen gegen die Plattformen
Jessica: und auch einen Schadensersatzanspruch.
Jessica: Aber das sind immer nur sehr, zum einen sind es immer nur sehr kleine Beträge,
Jessica: zum anderen sind es auch Einzelfälle.
Jessica: Also das ist unter anderem ein Thema, über das wir mit Meta schon seit Jahren
Jessica: eben in dem Künast-Prozess streiten, weil wir dort,
Jessica: es geht in dem Prozess um ein Falschzitat, was Renate Künast untergeschoben
Jessica: wurde, was auf Facebook verbreitet wurde.
Jessica: Und zwar war diese Verbreitung in der heißen Phase 2018. Also der Prozess läuft schon relativ lang.
Jessica: Und dort streiten wir vor allem darum, ob und in welcher Höhe Meta da Schadensersatz
Jessica: dafür bezahlen muss, dass sie eben nicht reagiert haben auf Meldungen und auch
Jessica: auf Abmahnungen nicht rechtzeitig reagiert haben.
Jessica: Diese Schadensersatzzahlungen, da sind die deutschen Gerichte ziemlich zurückhaltend.
Jessica: Ich bin aber auch der Meinung, dass wenn man da mehr Prozesse führt,
Jessica: mehr Schadensersatz einfordert, dass das mit so, wie so eine Politik der kleinen
Jessica: Nadelstiche, dann auch zu einer Veränderung führt bei den Plattformen.
Jessica: Das, was ich daran schwierig finde, ist, dass man aber eine extrem große Verantwortung
Jessica: auf die Nutzer überträgt und auf die Betroffenen von solchen rechtswidrigen Inhalten.
Jessica: Weil als Betroffener, wenn ich mich dagegen zur Wehr setzen muss,
Jessica: dann muss ich mir einen Anwalt nehmen, ich muss einen Prozess durchstehen,
Jessica: ich muss den auch finanzieren oder mir Hilfe suchen zur Finanzierung.
Jessica: Ich muss da sehr viel Zeit investieren und auch sehr viele Nerven.
Jessica: Das kann jedenfalls nicht der einzige Weg sein. Als Betroffener von einem strafbaren
Jessica: Inhalt habe ich außerdem immer noch die Möglichkeit, auch eine Strafanzeige
Jessica: und einen Strafantrag zu erstatten.
Jessica: Darum kümmert sich dann die Polizei und die Staatsanwaltschaft,
Jessica: wenn da wirklich eine Strafbarkeit vorhanden ist.
Jessica: Das richtet sich dann aber gegen die Nutzer, nicht gegen die Plattformen typischerweise,
Jessica: und führt auch nicht automatisch dazu, dass die Inhalte entfernt werden.
Stella: Du hast gerade gesagt, das kann nicht der einzige Weg sein.
Stella: Was wäre denn dann noch ein weiterer Weg oder etwas, was du vielleicht als sinnvoll erachten würdest?
Jessica: Ich glaube, dass der Staat hier eine Schutzpflicht hat.
Jessica: Ich glaube, dass der Staat hier die Aufgabe hat, dass er seine Bürger davor
Jessica: schützt, ständig mit rechtswidrigen Inhalten konfrontiert zu werden und dass
Jessica: ständig rechtswidrige Inhalte auch potenziell überein verbreitet werden,
Jessica: dass man das eben nicht so vor sich hin laufen lassen kann.
Jessica: Und dafür brauchen wir eben mindestens Bußgelder,
Jessica: vielleicht aber auch staatliche Stellen oder private Stellen,
Jessica: die da deutlich mehr unterstützen, als das momentan der Fall ist und die vielleicht
Jessica: solche Verfahren dann auch eigenständig führen.
Jessica: Da kann man sich sehr viele Szenarien vorstellen.
Jessica: Wir haben da schon einige Mittel, die man erstmal nutzen könnte,
Jessica: um Druck zu machen auf die Plattformen. Und ich würde mir gerade vor allem wünschen,
Jessica: dass die jetzt einfach mal durchgesetzt werden.
Stella: Was da, finde ich, ja auch nochmal ein wichtiger Punkt ist, ist der ganze Bereich
Stella: Künstliche Intelligenz, der ja, ich meine,
Stella: 2018 Künast, da war KI noch nicht so weit verbreitet, aber jetzt mit KI,
Stella: Deepfakes als großes Thema, Stimmelklonen, vielleicht auch bald Videos immer leichter erstellen.
Stella: Da kommt ja auf uns eigentlich eine Masse an Content, der potenziell eben Hass
Stella: unterstützen kann im Netz, auf uns zu, oder?
Stella: Sind die Gesetze dafür schon in Anführungszeichen fest genug oder konkret genug?
Jessica: KI wird diese ganzen Probleme, die wir haben, auf das nächste Level heben.
Jessica: Und wir sehen das gerade schon.
Jessica: Also ich bin immer wieder schockiert, was jetzt schon alles möglich ist.
Jessica: Es gibt jetzt schon riesige Scam-Vorfälle, wo Menschen imitiert werden und dann
Jessica: andere dazu gebracht werden,
Jessica: in Krypto zu investieren über irgendwelche betrügerischen Plattformen.
Jessica: Das ist gerade so die Art von Fällen, die mich am meisten schockiert.
Jessica: Da kriege ich Dinge erzählt, wie dass man Videotelefonie mit einer Person führt,
Jessica: die aus dem Fernsehen bekannt ist, aber das ist sie gar nicht.
Jessica: Also wir sind da schon so weit damit, was KI alles kann.
Jessica: Und die Regelungen dazu gehen meiner Meinung nach nicht weit genug.
Jessica: Wir haben dafür jetzt den AI-Act.
Jessica: Im AI-Act werden bestimmte Arten von KI-Systemen verboten, allerdings nur relativ wenige.
Jessica: Und ansonsten haben wir sowohl im AI-Act als auch in anderen Gesetzen Transparenzpflichten.
Jessica: Das heißt, ich muss einen Inhalt, der KI generiert ist, markieren.
Jessica: Aber ich finde auch da, das reicht nicht, das geht nicht weit genug.
Jessica: Wir sehen, dass Deepfakes zum Beispiel in über 90 Prozent der Fällen sexualisierte
Jessica: Deepfakes sind, pornografische Inhalte.
Jessica: Und da reicht das mir nicht, dass diese Inhalte dann gekennzeichnet sind,
Jessica: als KI generiert, weil es verletzt trotzdem die Rechte der betroffenen Personen,
Jessica: die da abgebildet werden, immens.
Jessica: Und da kann ich auch nicht erwarten, dass sich jeder Einzelne dagegen wehren muss,
Jessica: statt dass das wirklich strafrechtlich eindeutig untersagt wird und dass man
Jessica: auch gegen die KI-Betreiber vorgehen kann, die sowas ermöglichen.
Stella: Also strafrechtlich eindeutig untersagt wird, wäre dann beispielsweise zu verbieten,
Stella: dass ohne Einstimmung von einem real existierenden Menschen seine Erscheinung,
Stella: seine Stimme nicht verwendet werden darf, um Inhalte mit KI zu erstellen.
Jessica: Genau.
Stella: Und ich schließe daraus, dass es das noch nicht gibt.
Stella: Also ich weiß, in Dänemark gibt es ja einen Gesetzesvorstoß,
Stella: der genau eben auch quasi das Urheberrecht auf Stimme und Aussehen schützen soll.
Stella: Ich meine, in Deutschland gibt es sowas noch nicht, oder?
Jessica: Ja, es gab einen Gesetzesvorschlag, der allerdings in eine ein bisschen andere Richtung ging als das.
Jessica: Das, was es in Dänemark gibt, gibt es hier tatsächlich noch nicht und wird auch noch nicht diskutiert.
Jessica: Wir hatten unter der letzten Regierung einen Gesetzesvorschlag,
Jessica: der aus Bayern kam, aus dem Bundesrat, der Deepfakes verbieten wollte,
Jessica: untersagen wollte, wenn das von echten Menschen,
Jessica: also wenn echte Menschen dort abgebildet werden, ohne Einwilligung.
Jessica: Allerdings die meisten Vorschläge, es gibt auch noch ein paar andere Ideen,
Jessica: aber die meisten Vorschläge setzen erst ein bisschen zu spät an, weil sie sagen,
Jessica: ich muss in jedem Einzelfall prüfen, ob das wirklich eine Persönlichkeitsrechtsverletzung
Jessica: ist oder ich muss in jedem Einzelfall prüfen, ob denn ein schwerer Schaden bei
Jessica: dem Opfer entstanden ist.
Jessica: Und das macht es dann wieder schwierig, das macht die Beweisaufnahme schwierig.
Jessica: Wenn wir aber nichts tun, kein neues Gesetz einführen, dann haben wir momentan
Jessica: viele Dinge, die irgendwie über andere Gesetze wie zufällig mit abgedeckt sind.
Jessica: Also du kannst zum Beispiel eine Verleumdung annehmen, wenn dir irgendeine Handlung
Jessica: oder eine Aussage unterstellt wird, die du tatsächlich nicht getätigt hast.
Jessica: Aber das ist eigentlich nicht der Kern dessen, was durch so ein Deepfake verletzt wird.
Stella: Wenn du sagst, es ist quasi zu spät, das heißt, du würdest dann sagen,
Stella: man bräuchte ein Gesetz, was verhindert, dieses Material überhaupt zu nutzen,
Stella: damit es gar nicht erst entstehen kann?
Stella: Oder was meinst du mit quasi früher ansetzen?
Jessica: Ich meine mit früher Ansätzen, dass man zum einen schon bei der Herstellung
Jessica: ansetzt von Deepfakes, zumindest in einem bestimmten Rahmen und zum anderen,
Jessica: dass man eben nicht diese hohen Hürden an der Strafbarkeit stellt,
Jessica: sondern dass man sagt, ich treffe als Gesetzgeber eine ganz klare Entscheidung,
Jessica: wenn du das Aussehen einer anderen Person oder die Stimme verwendest,
Jessica: ohne dass sie vorher eingewilligt hat, ohne dass sie damit einverstanden ist,
Jessica: dann machst du dich damit straff.
Jessica: Das geht ziemlich weit und geht über das hinaus, was wir in den bisherigen Gesetzen drin haben.
Jessica: Aber es würde zumindest dafür sorgen, dass die Rechtsgüter, die betroffen werden
Jessica: von so einem Diebfake, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, vor allem die Menschenwürde
Jessica: in Einzelfällen auch, dass das ausreichend geschützt wird.
Stella: Menschenwürde, die ja auch bei uns zum Beispiel in Deutschland im Grundgesetz
Stella: direkt am Anfang festgeschrieben ist.
Stella: Was ich dabei aber auch noch vielleicht ein Aspekt, wir haben jetzt viel über
Stella: Privatpersonen gesprochen, aber was ist denn mit GeschäftsführerInnen beispielsweise
Stella: oder mit Menschen, die eben im Unternehmen Einfluss haben, da hängt doch auch
Stella: eine wirtschaftliche Komponente dran oder ein Deepfake,
Stella: wo jemand fälschliche Geschäftszahlen verkündet oder sonstige Informationen
Stella: vermeintlich preisgibt, die für ein Unternehmen schädlich sind.
Stella: Und kann man sich dagegen jetzt schon schützen?
Stella: Gibt es da die passenden Gesetze oder was tut man in so einem Fall?
Jessica: In so einem Fall kann man sich auch jetzt schon wehren, aber es ist deutlich schwieriger.
Jessica: Also zum einen haben wir momentan kaum die passenden Möglichkeiten,
Jessica: um die Sachen dann überhaupt aus dem Netz rauszubekommen.
Jessica: Da ist eben sehr viel Mitwirkung der Plattformen notwendig.
Jessica: Oft findet weder die Polizei noch man als Privatperson sowieso nicht die Übeltäter,
Jessica: die da dahinter stecken.
Jessica: Und die wirtschaftlichen Schäden, die Rufschäden kann man halt oft auch einfach
Jessica: nicht wieder gut machen.
Stella: Das klingt wenig hoffnungsvoll, ehrlich gesagt.
Stella: Also mit anderen Worten, ist das auch dann eine Klage auf Schadensersatz und dann, ja?
Jessica: Ja, kommt immer auf den Einzelfall an, aber in so einem Fall hat man,
Jessica: glaube ich, nicht besonders viel mehr Möglichkeiten, als man als Privatperson hat.
Jessica: Das kommen noch ein paar andere Rechtsgüter dann in Betracht,
Jessica: die noch mit reinspielen, aber es ist jetzt nicht so explizit geregelt.
Jessica: Ich will aber mal deutlich machen, es ist hier noch nicht zu spät.
Jessica: Wir sind noch am Anfang von KI.
Jessica: Wir haben jetzt noch die Möglichkeiten, da einzugreifen und wirklich Standards
Jessica: zu setzen und Grenzen zu setzen, die jetzt auch noch umgesetzt werden können.
Jessica: Und gerade indem man solchen Entwicklungen Grenzen setzt,
Jessica: kommt ja dann oft die Befürchtung auf, dass man Innovation einschränkt oder
Jessica: ja, dass man sich nicht mehr richtig ausleben kann mit diesen Tools,
Jessica: diese Tools nicht mehr richtig nutzen kann, so wie man sie gern nutzen würde.
Jessica: Aber es ist eben wichtig, dass man dabei nicht vergisst, dass man die Rechte
Jessica: anderer Menschen verletzt.
Jessica: Und genau das ist jetzt noch möglich. Wir können jetzt Grenzen setzen und dann
Jessica: werden zumindest die großen Tools sich innerhalb dieser Grenzen aufhalten.
Jessica: Und die Hürde, irgendwelche rechtswidrigen Inhalte zu erstellen,
Jessica: Rechte anderer Menschen oder Unternehmen zu verletzen, wird niedriger werden.
Stella: Das, was du gerade ansprichst, ist, glaube ich, gerade mit Blick auf den AI-Act,
Stella: der ja auch im Stritten und viel diskutiert ist, ein wichtiger Punkt,
Stella: da ja manche Unternehmen in Europa auch sagen, hey, das ist für uns ein großer
Stella: Nachteil, weil in den USA ist das alles erlaubt.
Stella: Und wie du gerade den Punkt Innovation, weniger Freiheit in der Entwicklung,
Stella: wenn jemand diese Punkte genau anbringt, was sagst du dann?
Stella: Ich meine, du forderst ja eindeutig mehr Regulierung in dem Bereich,
Stella: als jetzt auch durch den AI-Act erfolgt das.
Jessica: Ich sage dazu, wir machen nicht Innovation um Innovation willen.
Jessica: Es gibt Bereiche, in die will man keine Innovation haben oder in der sind mir
Jessica: einfach die Grundrechte und die Grundwerte unserer Gesellschaft wichtiger,
Jessica: als dass man jede technische Möglichkeit ausschöpft, die es gibt.
Jessica: Und da will ich eben jetzt ansetzen und eingreifen, statt dass ich erstmal alles
Jessica: erlaubt lasse, mal schaue, wie es sich entwickelt. Das haben wir schon bei Social Media gemacht.
Jessica: Und jetzt stehen wir da und können es nur noch ganz schwer wieder einfangen,
Jessica: weil man ganz viele Entwicklungen eigentlich rückgängig machen müsste,
Jessica: die halt schon stattgefunden haben.
Jessica: Ich finde es wichtig, dass wir unsere Gesetze, unsere Werte nicht aufgeben,
Jessica: nur weil man dann vielleicht eine Innovation nicht bekommt, die es sonst gegeben hätte.
Stella: Was du ja auch bei der Republika angesprochen hattest, war ja genau das Thema
Stella: Übersetzung auch vom Grundgesetz ins Digitale.
Stella: Magst du das noch einmal ausführen? Was meint das eigentlich,
Stella: so ein Grundgesetz dann ins Digitale umzusetzen?
Stella: Das ist ja eigentlich auch sehr kompliziert, weil wir haben einmal natürlich
Stella: nationale, in dem Fall deutsche Gesetzgebung und ja auch EU-Recht.
Stella: Das muss ja alles miteinander harmonieren.
Jessica: Ja, das, was ich damit meine, ist, dass wir im Grundgesetz eben unsere Grundwerte
Jessica: festgeschrieben haben.
Jessica: Wir haben da festgelegt, wir wollen, dass die Menschenwürde geschützt wird, ganz am Anfang.
Jessica: Wir wollen sehr viel Freiheit jedem Menschen überlassen, aber diese Freiheit
Jessica: eben auch einschränken, da wo die Freiheiten anderer Personen anfangen.
Jessica: Das sieht man zum Beispiel bei der Meinungsfreiheit, die wird ja gerne angeführt.
Jessica: Da haben wir ein anderes Verständnis in Deutschland und in Europa, als es in den USA gilt.
Jessica: In den USA darf man prinzipiell alles sagen, ziemlich grenzenlos.
Jessica: Und in Deutschland haben wir das Verständnis so, dass ich meine Meinung sagen darf.
Jessica: Aber nur bis zu der Grenze, dass ich eine andere Person damit beleidige.
Jessica: Und wenn ich Tatsachen äußere, dann muss ich sie eben im Zweifel beweisen können.
Jessica: Ansonsten darf ich sie nicht weiter verbreiten, wenn sie sich auf jemand anderen beziehen.
Jessica: Das sind Ausflüsse aus unserem Grundgesetz.
Jessica: Und diese Ausflüsse müssen auch den Plattformen gegenüber durchgesetzt werden,
Jessica: um das Grundgesetz tatsächlich auch in der Praxis anwendbar zu machen.
Jessica: Wir haben dafür einfache Gesetze, wie die Beleidigungsdelikte, Verleumdungsdelikte.
Jessica: Wenn die aber auf den Plattformen keine Rolle mehr spielen, dann geben wir damit
Jessica: praktisch unsere Grundwerte auf,
Jessica: unsere Grundrechte auf und ordnen uns stattdessen der amerikanischen Politik
Jessica: und den amerikanischen Gesetzen unter.
Jessica: Beziehungsweise, was noch schlimmer ist, wir ordnen uns den Gesetzen unter,
Jessica: die die Plattformbetreiber aufstellen, weil ein Musk und ein Zuckerberg haben
Jessica: sich ja auch eigene Regeln überlegt, die für ihre Plattformen gelten.
Jessica: Diese Regeln stimmen nicht unbedingt mit dem überein, was wir in unserem Grundgesetz stehen haben.
Jessica: Irgendwann muss man sich aber entscheiden, welche Regeln sollen gelten.
Jessica: Welches Wertesystem ist mir wichtiger?
Jessica: Das, was jemand aufgestellt hat, der hauptsächlich wirtschaftlichen Erfolg als Ziel hat?
Jessica: Oder das, was jemand aufgestellt hat, mit dem Ziel, eine gute Gesellschaft,
Jessica: eine funktionierende Gesellschaft aufzubauen?
Stella: Was du gerade ansprichst, sind ja die Community Guidelines in der Regel,
Stella: wo eben festgelegt wird, wie sich NutzerInnen auf der Plattform zu verhalten haben.
Stella: Aber ich glaube, bei der ganzen Diskussion, um was darf eigentlich im Netz gesagt
Stella: werden, gibt es ja auch entsprechende Stimmen, die sagen, Moment,
Stella: hier darf doch eigentlich, also es ist ja nicht in Ordnung, wenn Plattformen
Stella: plötzlich Beiträge löschen.
Stella: Also auch das ist ja eben die Kehrseite, dass eben zu viel gelöscht wird.
Stella: Wie groß siehst du die Gefahr dadurch, dass eben Meinungsäußerung dann nicht möglich ist?
Jessica: Ich sehe die Gefahr dafür, dass zu viel gelöscht wird, als sehr,
Jessica: sehr groß an, weil die Plattformen das aufgrund ihrer Community Guidelines ganz viel machen.
Jessica: Also die große Gefahr Overblocking, die man sehr oft hört, die wir bei jedem
Jessica: neuen Gesetz hören, was sich irgendwie mit Plattformen beschäftigt,
Jessica: diese Gefahr geht eigentlich von den Plattformbetreibern aus und gar nicht so
Jessica: sehr vom Gesetzgeber und vom Staat.
Jessica: Natürlich will ich auch nicht, dass der Staat bei jedem Tweet,
Jessica: den ich verfasse, entscheidet, ist der jetzt zulässig oder nicht,
Jessica: weil so viel Kontrolle wollen wir dem Staat auch nicht geben.
Jessica: Aber momentan ist die faktische Lage so, dass das die Plattformbetreiber entscheiden.
Jessica: Und wenn jetzt ein Plattformbetreiber beispielsweise ein Problem mit Nacktheit
Jessica: hat, dann löscht er eben alles, in dem Nacktheit vorkommt.
Jessica: Und zwar unabhängig davon, ob das irgendwie mit unserem Wertekompass vereinbar ist oder nicht.
Jessica: Da will ich viel lieber die Kontrolle drüber haben, was kann denn gelöscht werden
Jessica: und was muss gelöscht werden und das nicht den Plattformbetreibern überlassen.
Jessica: Wenn jetzt nach dem Gesetz, was gelöscht wird, was eigentlich hätte stehen bleiben
Jessica: müssen, kann ich mich dagegen auch wieder wehren.
Jessica: Also das erlaubt der DSA auch oder schreibt das auch vor, dass ich mich als
Jessica: derjenige, dessen Inhalt gelöscht wird, immer auch dagegen wehren können muss
Jessica: und dann diese Entscheidung erstmal von der Plattform nochmal überprüft werden muss.
Jessica: Wenn die Plattform wieder sagt, nee, ich habe das gelöscht und ich stehe dazu,
Jessica: dann kann ich damit auch vor Gericht gehen oder zu einer Streitbeilegungsstelle
Jessica: und kann das nochmal prüfen lassen.
Jessica: Das ist der Vorteil davon, wenn wir verbindliche Entscheidungen der Plattformen haben,
Jessica: wenn wir die vorschreiben und sie auf unseren Gesetzen basieren,
Jessica: statt dass sie auf irgendwelchen internen Regeln basieren, die die Plattform
Jessica: so gestalten und so auslegen kann, wie sie das selbst will.
Stella: Jetzt muss ich aber sagen, als Nicht-Juristin habe ich gleich einen Knoten im
Stella: Kopf, vielleicht die ZuhörerInnen auch.
Stella: Wir haben ja einen DSA, der ist jetzt auch seit mehreren Jahren gültig.
Stella: Und da hast du ja gerade ausgeführt, steht einmal drin, was eben nicht erlaubt ist.
Stella: Es steht drin, wie ich dagegen vorgehen kann. Und es steht auch drin,
Stella: was ich tun kann, wenn zu viel gelöscht wird.
Stella: Also es gibt ja auch Fälle, da werden beispielsweise nicht nur einzelne Postings
Stella: gelöscht, sondern da werden auch ganze Profile geblockt.
Stella: Und gleichzeitig gibt es jetzt aber die Community-Richtlinien,
Stella: die quasi, jetzt mal extrem gesprochen, gegenüber des DSA stehen,
Stella: die aber von den Unternehmen eingehalten werden.
Stella: Was jetzt tun, weil im Endeffekt, wir haben ja dann, ja, also von den Unternehmen
Stella: eingehalten im Sinne von, sie haben sich selbst auferlegt und handeln danach.
Stella: Das steht ja dann gegenüber. Wie löst man denn das Ganze? Weil der DSA ist ja schon da.
Stella: Also, was fehlt denn da?
Jessica: Das löst man, indem wir haben Rechtsprechung dazu, die sagt,
Jessica: du darfst bestimmte Regeln in deine Community Guidelines nicht reinschreiben.
Jessica: Du darfst zum Beispiel da nicht reinschreiben, ich kann deinen Account einfach
Jessica: sperren, wenn mir danach ist, sondern du musst da bestimmte Voraussetzungen
Jessica: dran setzen, dafür aufstellen, damit du einen Account sperren darfst.
Jessica: Da greift dann der DSA wieder unterstützend ein, der sagt, immer wenn du einen
Jessica: Account sperrst, egal aus welchem Grund du das tust, musst du deine Entscheidung
Jessica: begründen, du musst erklären, warum wurde der Account gesperrt,
Jessica: was ist da schiefgelaufen, war das ein Verstoß gegen das Gesetz,
Jessica: war das ein Verstoß gegen unsere Community Guidelines.
Jessica: Also die beiden greifen schon ineinander und funktionieren eigentlich auch zusammen.
Jessica: Wichtig ist eben, dass unsere Gesetze Vorrang haben müssen vor den Community Guidelines.
Stella: Und das ist noch nicht der Fall.
Jessica: Das ist schon der Fall, aber eben nur, wenn man sich sehr dahinter klemmt,
Jessica: um es auch wirklich durchzusetzen.
Jessica: Also in der Theorie ist das so, die Gesetze haben Vorrang.
Jessica: In der Praxis haben wir eben noch diese Durchsetzungsschwierigkeiten im Einzelfall.
Stella: Ein Punkt, den ich noch wichtig finde für diese Folge, wir haben ja eingangs
Stella: über das ganze Thema USA-Zeug gesprochen.
Stella: Was aber in dem Kontext auch viel diskutiert worden ist, ist ja der DMA,
Stella: den wir jetzt noch nicht thematisiert haben.
Stella: Was stört denn genau am DMA, dass gerade auch die US-Tech-Firmen den nicht unbedingt
Stella: umsetzen und akzeptieren wollen?
Jessica: Beim DMA stört die Firmen meiner Meinung nach vor allem, dass ihnen überhaupt
Jessica: Regeln gemacht werden, dass ihnen Vorgaben dazu gemacht werden,
Jessica: wie darf mein Marketplace aussehen, wie darf mein Store aussehen,
Jessica: was muss ich dort tun, um nicht meine eigenen Waren zu bevorzugen, anderen gegenüber.
Jessica: Aber beim DMA kommt auch noch mit rein, dass die Regeln, wie alle Gesetze am
Jessica: Anfang, noch relativ abstrakt sind und man die Details erst noch aushaschen muss.
Jessica: Und ja, also im Prinzip ist das Problem immer das gleiche, nämlich die Unternehmen
Jessica: wollen einfach alles tun,
Jessica: was sie können, um ihren Gewinn zu maximieren und jegliche Regelungen,
Jessica: die sie einhalten müssen,
Jessica: bedeuten Aufwand und bedeuten eine Einschränkung dieser Gewinnmaximierung.
Stella: Aber Moment, gerade wenn du jetzt angesprochen hast, das ist noch sehr am Anfang
Stella: und es kommt dann viel auf die Umsetzung in der Praxis an, dann ist das ja jetzt
Stella: auch eine ganz entscheidende Phase,
Stella: dieser Anfang, wo man die Weichen stellt, in welche Richtung sich das Ganze
Stella: entwickelt und ob das vielleicht ein sehr schwammiges Regelwerk dann in der
Stella: Umsetzung tatsächlich ist, oder?
Stella: Also gerade deshalb ist doch die Diskussion jetzt relevant, was da passiert.
Jessica: Die Diskussion ist total wichtig und gerade deshalb darf man eben auch Entscheidungen
Jessica: nicht aussetzen oder die Durchsetzung generell nicht aussetzen,
Jessica: sondern muss diese Kämpfe eben führen,
Jessica: muss die Regelungen im Einzelfall ganz genau, ganz detailliert festlegen und den Plattformen sagen,
Jessica: hey, so wie du das gemacht hast, geht das nicht.
Jessica: So bevorzugst du deine eigenen Waren gegenüber den Waren von anderen und sie
Jessica: dann eben auch im Zweifel mit Bußgeldern dazu zwingen, dass sie es in Zukunft besser machen.
Stella: Kommen wir einmal langsam zum Abschluss unserer Folge.
Stella: Was mich noch so rundum interessieren würde, ist,
Stella: was muss denn jetzt vielleicht zeitnah so in den nächsten Monaten passieren,
Stella: damit ich als Privatperson ja im Netz auch geschützt mich bewegen kann,
Stella: damit ich keine Sorge haben muss, wenn ich nichts ahnend vielleicht mit Freunden
Stella: ein Urlaubsvideo auf Instagram teile,
Stella: dass das eines Tages die Basis für ein Diebfake wird?
Jessica: Wir brauchen dafür ein paar nationale Gesetze,
Jessica: gerade wenn du Deepfakes ansprichst, ein Straftatbestand, wo ich spätestens,
Jessica: wenn es den Deepfake gibt, dann eben zur Polizei gehen kann,
Jessica: der das übergeben kann und sie kümmert sich darum, dass die Verantwortlichen dafür bestraft werden.
Jessica: Dann kann ich auch zur Plattform gehen und sagen, dieser Inhalt ist eindeutig
Jessica: rechtswidrig, nimm den raus.
Jessica: Und wir brauchen Gerichtsurteile in Einzelfällen, die es einfacher machen,
Jessica: auch in anderen Fällen dann das Recht durchzusetzen gegenüber den Plattformen.
Jessica: Ich will nicht, dass jeder Nutzer vor Gericht ziehen muss, sondern ich will
Jessica: ein paar Urteile produzieren, die sagen, liebe Plattform, wenn du einmal einen
Jessica: rechtswidrigen Inhalt gemeldet hast,
Jessica: musst du zukünftig selbst dafür
Jessica: sorgen, dass diese Art von rechtswidrigem Inhalt nicht mehr auftaucht,
Jessica: Damit andere Nutzer, die das gleiche Problem haben oder ich,
Jessica: wenn ich das gleiche Problem wieder habe, wenigstens nicht wieder vor Gericht gehen muss.
Jessica: Also einfach mehr Compliance bei den Plattformen, sowohl durch einzelne Verfahren
Jessica: als auch durch große Bußgelder.
Jessica: Und dass die Kommission einfach deutlich macht, wir lassen das nicht mit uns
Jessica: machen, egal wie hoch die Zölle sind, die er uns androht.
Jessica: Wir stehen hinter unseren Gesetzen und wir ziehen sie auch durch.
Stella: Was du da vielleicht auch ein bisschen ansprichst, ist ja auch das Providerprivileg
Stella: oder das Plattformen nicht per se für ihre Inhalte dann auch haften.
Jessica: Das Provider-Privileg ist eine ganz große Hürde in der Praxis,
Jessica: weil das Provider-Privileg sagt, als Plattform muss ich die Inhalte,
Jessica: die auf meiner Plattform stehen, nicht kontrollieren.
Jessica: Ich muss mir das nicht anschauen, sondern ich kann mich darauf verlassen,
Jessica: solange mir niemand was erzählt von einem rechtswidrigen Inhalt,
Jessica: dass da auch keine rechtswidrigen Inhalte sind.
Jessica: Also Unwissenheit schützt vor Pflicht sozusagen in dem Fall.
Jessica: Als Nutzer muss ich der Plattform Kenntnis verschaffen von einem rechtswidrigen
Jessica: Inhalt, damit sie überhaupt was dagegen machen muss.
Jessica: Und wir haben Gerichtsurteile gesehen, die sagen, dass die Anforderungen an
Jessica: diese Kenntnisverschaffung total hoch sind.
Jessica: Dass ich da ganz genau erklären muss, warum ist dieser Inhalt rechtswidrig?
Jessica: Gegen welche Gesetze verstößt dieser Inhalt? Wieso summiere ich das darunter?
Jessica: Kann man das als jemand, der nicht Jura studiert hat, überhaupt erfüllen?
Jessica: In letzter Zeit haben wir vor allem gegen TikTok vom Landgericht München 1 zu
Jessica: Fake-Accounts ein paar Beschlüsse erstritten,
Jessica: in denen das Gericht sagt, hey,
Jessica: der Nutzer hat dir gemeldet, dass das ein Fake-Account ist, dass das eine Imitation ist.
Jessica: Das reicht. Mehr muss der Nutzer dir nicht sagen. Damit ist eindeutig,
Jessica: dass es ein rechtswidriger Inhalt ist.
Jessica: Also die Anforderungen daran, wie genau diese Kenntnis verschafft werden muss,
Jessica: damit die Plattform dann tatsächlich haftet für den Inhalt, die sind von Gericht
Jessica: zu Gericht noch ein bisschen unterschiedlich.
Jessica: Und da muss meiner Meinung nach einfach die Hürde niedriger liegen,
Jessica: damit es für die Nutzer nicht so unmöglich ist, das zu erfüllen und dann hinterher
Jessica: gerichtlich durchzusetzen, wenn es nötig wird.
Stella: Also meint es auch aus deiner Sicht eine Anpassung oder eher gesagt,
Stella: dass das Providerprivileg nicht zwangsläufig für Plattformen wie Facebook,
Stella: Instagram, TikTok gilt?
Jessica: Ja, das ist eine Position, die ich vertrete, die wir vertreten, dass...
Jessica: Das Provider-Privileg eigentlich für neutrale Host-Provider geschaffen wurde.
Jessica: Das wurde für so Plattformen geschaffen wie Dropbox, wo ich meine Daten drauf
Jessica: speichere und die Plattform macht damit überhaupt gar nichts.
Jessica: Meiner Meinung nach sind aber soziale Netzwerke wie Meta oder wie X nicht mehr neutral.
Jessica: Die haben diese Stellung verlassen, weil sie nach ihren eigenen Regeln eine
Jessica: Kuratierung der Inhalte vornehmen.
Jessica: Die entscheiden, welche Inhalte landen auf deiner Timeline, welche nicht.
Jessica: Die suchen ganz genau aus. Jetzt neuerdings werten sie auch teilweise die Inhalte
Jessica: aus oder nutzen sie, um ihre eigene KI zu trainieren.
Jessica: Das haben wir neulich erst gesehen.
Jessica: Und meiner Meinung nach geht das alles über eine neutrale Stellung hinaus,
Jessica: sodass wir eigentlich auch von diesem Providerprivileg mal Abstand nehmen müssten.
Jessica: Aber das müssen die Gerichte entscheiden, weil es eine Abwendung wäre von der
Jessica: bisherigen Rechtsprechung.
Jessica: Die Gesetze würden das schon zulassen, dass man mit einer anderen Auslegung
Jessica: jetzt die sozialen Netzwerke dann nicht mehr drunter fasst.
Jessica: Aber wir bräuchten da gerichtliche Entscheidungen dazu.
Stella: Wir nehmen also mit, die Gesetze sind immer nur die Basis, sondern das,
Stella: was dann auch in der Realität entscheidend ist, ist die Rechtsprechung,
Stella: sprich, wie die Gesetze ausgelegt werden. Gerade in diesem sich sehr schnell
Stella: weiterentwickelnden Digitalbereich.
Jessica: Ja, das sehe ich ganz genauso.
Stella: Meine Frage zum Abschluss an dich. Ich als Nutzerin, sowohl als Privatperson
Stella: als auch vielleicht jemand, der Führungsverantwortung in einem Unternehmen trägt.
Stella: Welche Gesetze sollte ich denn kennen oder was sollte ich wissen,
Stella: wenn ich mich im digitalen Raum bewege?
Stella: Was schützt mich? Wir haben Deepfakes ja schon ausführlich angesprochen,
Stella: aber was sollte so auf meiner Liste im Hinterkopf immer vorhanden sein,
Stella: falls Fake-Profile von mir auftauchen, falls Bots über mich herfallen etc.?
Jessica: Die Gesetze, die man kennen muss, sind vor allem, wie die Plattformen reagieren müssen.
Jessica: Also das steht in Artikel 6 und 16 DSA drin.
Jessica: Da steht drin, wenn du meldest, wenn du Kenntnis verschaffst,
Jessica: müssen die Plattformen reagieren, müssen sperren oder löschen.
Jessica: Das ist ganz wichtig. Ansonsten sollte man ein Verständnis von strafbaren Inhalten haben.
Jessica: In dem Bereich spielen oft die Beleidigungsdelikte eine Rolle,
Jessica: Volksverhetzung im Einzelfall und bei einem Deepfake können wir potenziell auch
Jessica: zu einer Strafbarkeit über § 201a StGB kommen.
Jessica: Das ist so unerlaubte Bildnisaufnahme, das allerdings in der Praxis noch nicht getestet.
Stella: Ich merke, wir müssen da noch einiges, wenn du sagst Praxis,
Stella: da hängt noch einiges dran, wie sich das in Zukunft weiterentwickelt.
Stella: Aber ich danke dir jetzt an dieser Stelle erstmal, liebe Jessica,
Stella: für diesen Ausflug in allerlei Jura- und Digitalgesetzgebung.
Jessica: Ja, sehr gerne. Hat Spaß gemacht.
Stella: Das freut mich. Und liebe ZuhörerInnen, ich hoffe, auch euch hat es Spaß gemacht
Stella: und vor allen Dingen was gebracht, damit ihr ein bisschen sattelfester seid
Stella: in all den Digital-Gesetzgebungsthemen und zumindest auch eine grobe Übersicht
Stella: habt, was ihr vielleicht machen könnt,
Stella: wenn ihr hoffentlich nicht mal von etwas betroffen sollt oder Fälle im Umfeld habt.
Stella: Und an dieser Stelle würde ich die Folge für diese Woche beenden,
Stella: aber wir melden uns natürlich bei t3n Interview mit einer neuen Folge in der nächsten Woche.
Stella: Vielen Dank fürs Einschalten und auf Wiederhören. Bei t3n geben wir mit gutem
Stella: Tech-Journalismus Orientierung.
Stella: Unabhängig, kritisch und zukunftsgewandt. Wenn du das feierst,
Stella: unterstütze uns doch mit einem Abo. Den Link gibt's in den Shownotes.
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