Zukunft des Influencer Marketings: Ersetzen Avatare Menschen?

Shownotes

Was verdienen Influencer:innen bei Kampagnen? Wie wird Künstliche Intelligenz im Influencer-Marketing bereits genutzt? Wird Werbung zukünftig von KI-Avataren dominiert? Diese und weitere Fragen beantwortet Jeanette Okwu in dieser Episode. Okwu ist Gründerin und CEO der Agentur Beyondinfluence, dazu sitzt sie als Chairwoman im Bundesverband Influencer Marketing e.V., einem Interessenverband der Branche. Sie steht dem Einsatz von KI generell positiv gegenüber – sofern er unter der Berücksichtigung ethischer Standards erfolgt. Interviewt wird sie von Podcast-Host Stella-Sophie Wojtczak.

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Transkript anzeigen

Stella: Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu einer neuen Folge von t3n Interview.

Stella: Bei mir heute zu Gast ist Jeanette Okwu, Gründerin und CEO der Agentur Beyondinfluence.

Stella: Sie ist Chairwoman of the Board beim Bundesverband Influencer Marketing und

Stella: Gründungsmitglied des, Achtung, Zungenbrecher AI Ethics Action Hubs.

Stella: Warum ich das alles erzähle? Weil wir eben heute natürlich auf das Thema Influencer-Marketing

Stella: gucken wollen. Was ist der aktuelle Stand?

Stella: Wie wird beispielsweise auch verhandelt? Ich weiß, da hat Jeanette einige Insights

Stella: auch zum Teilen, aber es geht vor allen Dingen auch um die Zukunft des Influencer-Marketings,

Stella: auch mit dem Blick auf das Thema künstliche Intelligenz.

Stella: Liebe Jeanette, schön, dass du da bist.

Jeanette: Ich freue mich und bin schon ganz gespannt.

Stella: Und ich muss mich auch noch vorstellen, damit ihr wisst, wer hier eigentlich

Stella: die ganze Zeit redet und Fragen stellt.

Stella: Stella-Sophie-Wojtczak, Host von t3n Interview. Um das Ganze ein bisschen zu

Stella: unterfüttern, was ich gerade alles erzählt habe, beim AI Action Hub, worum geht es da?

Jeanette: Das ist der AI Ethics Action Hub.

Jeanette: Das Gewicht liegt auf Ethics, weil, das haben wir jetzt alle in den letzten

Jeanette: zwei, drei Jahren miterlebt,

Jeanette: dass AI bei uns Einzug gehalten hat in allen möglichen Variationen des Lebens

Jeanette: und ich bin natürlich im Marketing tätig.

Jeanette: Und in diesem Zusammenhang hat sich eine Gruppe von Leuten zusammengefunden,

Jeanette: die aus verschiedenen Kategorien des Lebens kommen, Anwälte, Plattformbauer etc.

Jeanette: Und ich halt als Marketer, wo wir dafür eintreten, dass AI ethisch angefasst wird.

Jeanette: Und da wird es hier, ich sitze in Berlin, in Berlin gibt es halt im CIC,

Jeanette: das ist ein Coworking Space, verschiedene Events, Panel Discussions etc., wo es halt darum geht...

Jeanette: Den Leuten doch klarzumachen, dass AI ethisch angegangen werden muss, was ganz wichtig ist.

Jeanette: Nicht nur für uns hier in Berlin, in Deutschland oder in Europa,

Jeanette: sondern auch darüber hinaus.

Stella: Da schließt sich doch für mich gleich die Frage an, auch das Marketing,

Stella: nicht nur die Influencer haben ja teilweise einen schlechten Ruf nach dem Motto,

Stella: ihr wollt doch eh nur verkaufen.

Stella: Also warum liegt dir denn da auch gerade das Thema Ethik so am Herzen im Bereich KI?

Jeanette: Wir sehen die unheimlich großen Opportunities in diesem Metier,

Jeanette: aber es wirkt natürlich auch Gefahren.

Jeanette: Das lesen wir ständig in den News oder kriegen das auf unseren Feeds zugespielt.

Jeanette: Ich glaube, es kann sich niemand davon freisprechen, dass wenn er den Instagram-Account

Jeanette: aufmacht, wie viel KI produzierter Content einem da entgegenschwebt.

Jeanette: Und man muss natürlich darauf bedacht sein, dass die Leute trainiert sind,

Jeanette: das zu erkennen, weil es geht im Grunde genommen um den End-User oder den Konsumenten.

Jeanette: Und in Deutschland haben wir so viele selbstregulierende Organe,

Jeanette: dass das halt auch mit da reinfällt.

Jeanette: Man muss halt den Endkunden schützen und auch ausbilden.

Jeanette: Und das heißt natürlich auch, dass wir die Macher oder in meinem Fall die Marketingleute,

Jeanette: da halt auch Wissen sich aneignen, wie man KI ethisch und gut und richtig nutzt.

Jeanette: Ansonsten kann man nämlich ganz schön viel Schindluder mit betreiben.

Stella: Bleiben wir doch gleich mal beim Thema KI und gucken auf die KI-Avatare.

Stella: Das war ja, ich würde mal sagen, vor zwei, drei Jahren noch in den Ausläufern

Stella: der Pandemie damals ein großes Thema im Bleich, Influencer-Marketing.

Stella: In Südamerika haben sich auch manche Accounts durchgesetzt. Das bedeutet eben

Stella: KI-Avatar in dem Zusammenhang, dass es kein echter Mensch ist,

Stella: der ein Profil bespielt, sondern eben eine generative,

Stella: künstliche Avatar-Figur, die aber ähnliche Dinge tut wie ein Influencer, sprich,

Stella: Wir haben sommerliche Temperaturen, mir fällt als erstes Eis essen ein.

Stella: Es tut mir leid, in der Regel essen sie nicht Eis, sondern bewerben beispielsweise

Stella: Kosmetikprodukte oder auch andere Dinge auf sozialen Medien.

Stella: Bisher hat sich das aber in Europa noch nicht so durchgesetzt.

Stella: Kannst du vielleicht einmal eine Einschätzung geben, woran das liegt?

Jeanette: Ja, ich glaube, das liegt unter Umständen daran, das ist jetzt meine Vermutung,

Jeanette: dass das Thema nicht wirklich strategisch und durchdacht angegangen wird.

Jeanette: Ich kann ja nicht einfach einen KI-Influencer entwickeln und erwarten,

Jeanette: dass jetzt auf einmal der Rubel rollt.

Jeanette: Da steckt ja viel mehr dahinter. Da steckt dahinter, dass der Avatar oder der

Jeanette: digitale Influencer eine Geschichte hat. Das muss ja stimmig sein,

Jeanette: damit sich der User damit identifizieren kann.

Jeanette: Wenn ich zum Beispiel „Lil Miquela” nehme, die vertritt eine ganz bestimmte

Jeanette: Position, die sehr stark die Gen Z anspricht.

Jeanette: Das ist ein CGI, Computer Generated Influencer,

Jeanette: der halt von der Agentur an Marken ausgeliehen wird, sich über einen Zeitraum

Jeanette: hinweg viele, viele Follower angesammelt hat und jetzt halt Geld verdient für

Jeanette: die Agentur in verschiedenster Form.

Jeanette: In Brasilien gibt es seit über zehn Jahren ein CGI, die hat mal einem Kaufhaus gehört.

Jeanette: Die hat halt die Produkte dieses Kaufhauses beworben und ist jetzt,

Jeanette: wie ich das schön sagen soll, in die Selbstständigkeit gegangen und macht halt

Jeanette: auch für andere Marken Kampagnen.

Jeanette: Dahinter stecken aber immer Businesses, die dann halt das Geld verdienen damit,

Jeanette: wenn sie mit Marken zusammenarbeiten.

Jeanette: Ich glaube, Balanciaga hat auch ein CGI, das ist halt ein Model, die hat aber keine,

Jeanette: Die Backstory, die zeigt einfach nur die Kleider.

Jeanette: Inwieweit das jetzt erfolgversprechend ist, emotionsbindend ist, weiß ich nicht.

Jeanette: Also wie gesagt, die Geschichte muss da sein. Und wenn ich halt CGIs habe,

Jeanette: muss ich sicher gehen, dass die auch Follower haben, echte Follower und nicht gekaufte Follower.

Stella: Das klingt aber dann auch so, dass vielleicht Unternehmen und Marken bisher

Stella: einfach noch nicht so viel da rein investiert haben, weil das,

Stella: was du ansprichst, es kostet Zeit, eine Geschichte aufzubauen.

Stella: Gerade Follower-Wachstum, wenn es denn natürlich ist, passiert nicht über Nacht,

Stella: sondern das ist auch ein Prozess, der eben entsprechend auch begleitet werden muss.

Stella: Also haben Marken da einfach in Europa, gerade in Deutschland,

Stella: einfach nicht so großes Interesse daran?

Jeanette: Ich weiß gar nicht so, ob das um Interesse geht.

Jeanette: Es geht wahrscheinlich auch darum, dass es eine strategische Entscheidung ist

Jeanette: und die Marke muss in sich stehen,

Jeanette: muss etwas Bestimmtes verkörpern und dann muss halt der Schritt gemacht werden,

Jeanette: okay, wenn ich mir jetzt jemanden als Repräsentant der Marke künstlich erstelle,

Jeanette: muss das komplett auf die Werte der Marke einzahlen.

Jeanette: Da muss wirklich ganz, ganz, ganz viel drüber nachgedacht.

Jeanette: Und man sollte sich da nichts vormachen. Billig ist es nicht.

Stella: Kannst du mal eine grobe Zahl nennen, was Pi mal Daumen könnte es kosten?

Jeanette: Da müssten wir einige von diesen CGI-Studios anfragen. Also da würde ich mich

Jeanette: jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen, als dass ich da jetzt die Zahl nennen könnte.

Stella: Aber lass uns doch noch mal drauf schauen, weil ich denke mir immer,

Stella: für Unternehmen ist es doch eigentlich sehr attraktiv, einen eigenen Influencer,

Stella: eine eigene Influencerin zu haben, die genau zu den Werten passt,

Stella: die genau macht, was man sagt.

Stella: Ist das nicht viel leichter als mit einem menschlichen Influencer?

Stella: Also welchen Vorteil hat dann überhaupt der Mensch gegenüber der KI?

Jeanette: Ja, also ich weiß jetzt nicht, ob das leichter ist, weil dieser Firmen-CGI, der...

Jeanette: Der vertritt ja die Marke. Und das ist ja den Leuten halt auch bewusst.

Jeanette: Jetzt kommt es natürlich darauf an, was für einen Ton of Voice dieser CGI bekommt.

Jeanette: Spricht er die Leute an? Kann er die Leute unterhalten?

Jeanette: Und das ist ja nur eine Art und Weise, Influencer oder Marketing zu machen.

Jeanette: Die andere ist natürlich, rauszugehen und sich mit den Leuten verpartnern,

Jeanette: die halt ihre eigenen Follower aufgebaut haben und richtige Menschen sind.

Jeanette: Weil es geht ja nicht nur darum, um einen Kanal zu bespielen,

Jeanette: sondern es geht darum, deshalb halt auch als Influencer-Marketing,

Jeanette: ich kann viele Kanäle, die vielen Kanäle der vielen Influencer,

Jeanette: die für eine Marke in Fragen kommen, bespielen.

Stella: Der Job des Influencers ist bei jungen Menschen eigentlich, würde ich sagen,

Stella: seit Jahren stets recht beliebt.

Stella: Stehen ja auch viele Ideen dahinter von erfolgreich werden, Geld verdienen, viel reisen etc.

Stella: Merkt ihr eigentlich seitens eures Branchenverbands, also vom Influencer-Marketing,

Stella: dass es auch wirklich mehr junge Menschen gibt oder auch vielleicht ältere Personen,

Stella: die in den Bereich gehen oder ist das eigentlich seit Jahren relativ gleich geblieben?

Jeanette: Also ich denke mal, da müsste man sich dann auf Statista beziehen,

Jeanette: dass die Zahlen ständig wachsen.

Jeanette: Es gibt ja auch einige Studien zum Beispiel von Influencer-Marketing-Plattformen.

Jeanette: Ich glaube eine von Kolsquare, die hat im ganzen europäischen Bereich eine

Jeanette: Auszählung gemacht, wie viele professionelle Influencer es gibt in jedem Land.

Jeanette: Ich müsste jetzt lügen. Da müsste man nochmal nachschauen, wie die genaue Zahl in Deutschland ist.

Jeanette: Aber die ist ständig wachsend, das ist gar keine Frage.

Jeanette: Weil der Berufswunsch des Feuerwehrmannes ist jetzt nicht mehr so ganz oben.

Jeanette: Das ist natürlich Influencer.

Jeanette: Jetzt muss man sich aber darüber im Klaren sein.

Jeanette: Wenn ich als Influencer erfolgreich sein will, muss ich mir eine Frage stellen,

Jeanette: warum ich das Ganze mache.

Jeanette: Mache ich das, um Geld zu verdienen, um berühmt zu sein? oder weil ich eine

Jeanette: Passion habe und mich da über die sozialen Medien aus erstens kreativ gestalten

Jeanette: will und zweitens halt etwas zu sagen habe.

Jeanette: Ja, das muss ich mir ganz klar sein, weil wenn ich jetzt rausgehe und sage,

Jeanette: ich möchte jetzt ganz viel Geld verdienen und ich möchte jetzt berühmt werden,

Jeanette: ich muss trotzdem wissen, wie das Ganze funktioniert.

Jeanette: Ich muss wissen, wie jede einzelne Plattform funktioniert. Ich muss ein technisches

Jeanette: Verständnis haben und ich muss ein Feeling dafür haben, dass das Thema,

Jeanette: was ich habe, halt auch eine bestimmte Gruppe von Leuten anspricht. Ob du jetzt jemals.

Jeanette: Hunderttausende an Followern generieren kannst irgendwann, ist eine zweite Frage.

Jeanette: Aber vielleicht tun es 20 ja auch.

Stella: Wollte ich eigentlich fragen, aber ich wollte dich nicht unterbrechen,

Stella: ob wenn man die erste Frage mit Ja beantwortet nach dem Motto,

Stella: ich will einfach nur Geld und Berühmtheit, das dann gleichzeitig heißt,

Stella: du wirst lieber mal nicht Influencer, weil dann fehlt dir vielleicht einfach

Stella: diese Passion und die Kreativität dafür.

Stella: Aber du hast es ja dann im Anschluss quasi indirekt genauso beantwortet.

Stella: Was mich da auch genau an der Stelle interessiert, ab wann ist eigentlich jemand

Stella: Influencer? Du hast jetzt gesagt, ab 20 Followern geht notfalls auch.

Stella: Aber so im Branchenverband, wo sagt ihr, okay, diese Person ist jetzt Influencer

Stella: und nicht mehr einfach eine Privatperson, die regelmäßig sehr viel Inhalt teilt beispielsweise?

Jeanette: Ich glaube, da gibt es keine Unter- und keine Obergrenze. Wir sehen das ja bei

Jeanette: den sogenannten Nano-Influencern, dass die genauso in Partnerschaften einbezogen

Jeanette: werden wie halt Leute mit 100.000 Follower.

Jeanette: Aber ich glaube, ein Influencer kann sich als Influencer bezeichnen,

Jeanette: sobald er anfängt, professionelle Partnerschaften zu machen.

Jeanette: Sei es, wenn Geld über den Tisch geht oder aber Warenwert ausgetauscht wird.

Jeanette: Dann bist du nicht mehr privat und privat.

Jeanette: Und teilst deine Gedanken, dann machst du Geld.

Stella: Dann bist du quasi zum Influencer geworden. Aber was mir auch aufgefallen ist,

Stella: dazu hatte ich jüngst auch eine Studie gelesen, dass Influencer teilweise gar

Stella: nicht Influencer sein wollen, sondern Content-Creator.

Stella: Ich glaube, das sieht man auch sehr viel bei LinkedIn, dass da eine Professionalisierung

Stella: eigentlich gerade so innerhalb der letzten zwölf Monate stattgefunden hat. Siehst du das auch?

Jeanette: Ja, ja, die Branche professionalisiert sich ständig. Dafür treten wir beim Bundesverband

Jeanette: Influencer-Marketing ja auch ein.

Jeanette: Für uns sind die Marken und die Agenturen und die Marketingleute,

Jeanette: unsere Ansprechpartner und auch Technologieanbieter.

Jeanette: Da sind wir sehr stark darauf bedacht, dass wir das wissen,

Jeanette: wie man Influencer-Marketing-Kampagnen macht, was es da für verschiedenste Sachen

Jeanette: gibt, die zu beachten sind, wenn man das erfolgreich macht.

Jeanette: Das steht bei uns auf der obersten Fahne natürlich auch Influencer,

Jeanette: aber die sind bei uns nicht Mitglied oder es gibt irgendwie ein oder zwei.

Jeanette: Da bieten wir aber trotzdem Sachen an, die es den Leuten verständlich macht,

Jeanette: was es eigentlich heißt, Influencer zu sein.

Jeanette: Wir haben Rechtsanwälte und Steuerberater bei uns als Mitglieder und denen bieten

Jeanette: wir dann eine Plattform, dass die mit Influencern sich austauschen können und

Jeanette: die Influencer lernen können. Wir arbeiten auch mit dem Werberat zusammen.

Jeanette: Die haben ja einen Trainingskurs angeboten, wo halt das Einmaleins des Influencer-Seins gelehrt wird.

Stella: Würdest du sagen, wahrscheinlich schon, dass solche Angebote auch wichtig sind,

Stella: gerade um so eine Branche auch nach vorne zu bringen?

Stella: Weil jetzt teilweise, wenn man auch auf fehlende Werbekennzeichnungen guckt,

Stella: wir hatten jetzt gerade jüngst in den Medien viel das Thema fehlende Steuerzahlung, ein sowas,

Stella: Ich würde mal behaupten, manche wissen vielleicht auch gar nicht,

Stella: welche Aufgaben auch wirklich hinter dem Influencertum hängen.

Jeanette: Absolut. Also wir arbeiten ja auch sehr stark mit den Landesmedienanstalten zusammen.

Jeanette: Landesmedienanstalt in NRW ist bei uns auch Mitglied. Und da geht es dann halt

Jeanette: darum, dass den Leuten vermittelt wird, wie wird halt richtig Werbe gekennzeichnet,

Jeanette: wenn ich eine Partnerschaft habe.

Jeanette: Ich glaube, das ist mittlerweile nicht mehr das allererste Problem.

Jeanette: Das war es vor ein paar Jahren, wo wir ja auch einige Gerichtsprozesse gehabt

Jeanette: haben, weil das nicht richtig Werbe-gekennzeichnet wird.

Jeanette: Das ist mittlerweile aber auch von den Usern, von den Followern angenommen,

Jeanette: dass wenn eine Partnerschaft besteht, dass die halt auch gekennzeichnet wird.

Jeanette: Jetzt ist es aber so, dass dem Algorithmus zugeschrieben wird,

Jeanette: dass wenn eine Partnerschaft dort oder eine Kennzeichnung stattgefunden hat,

Jeanette: dass die Algorithmen halt dagegen arbeiten und die Ergebnisse halt so ein bisschen

Jeanette: drücken. Das lässt sich nicht nachweisen.

Jeanette: Was ich aber festgestellt habe, ist, dass wenn Content zu kommerziell ist,

Jeanette: bestraft der Algorithmus das schon.

Jeanette: Das heißt, jede Plattform hat ja so ein bisschen sein eigenes Credo,

Jeanette: Tiktok und Instagram und auch Youtube etc.

Jeanette: Wenn das halt zu kommerziell ist, wird es bestraft. Und da für mich ist die

Jeanette: Schere, dass die Marken lernen müssen, loszulassen. Das ist so das große Problem.

Stella: Wenn du jetzt darüber sprichst, über den Algorithmus, du hast es ja eben auch

Stella: angerissen. Es gibt ja nicht den allumfassenden, Gott sei Dank,

Stella: sondern jede Plattform hat hier einen eigenen.

Stella: Aber das Thema, dass generell kommerzieller Content möglicherweise schlechter

Stella: gerankt wird, das gilt sowohl für Tiktok als auch Instagram und auch Youtube.

Jeanette: Ja, absolut. Wir haben es gesehen. Also im wirklichen Leben bin ich ja Agenturbesitzerin.

Jeanette: Und das, was wir den ganzen Tag lang machen, sind halt Influencer-Marketing-Kampagnen.

Jeanette: Wir hatten neulich den Fall für einen unserer Kunden, Kosmetikmarke,

Jeanette: Da hat der Kunde ein Briefing gegeben, der war wie eine Zwangsjacke,

Jeanette: musste genau gefolgt werden.

Jeanette: Und die Influencerin, mit der wir da gearbeitet haben, die hat normalerweise

Jeanette: immer so 150.000 Views auf ihren Videos auf Tiktok gehabt.

Jeanette: Und die hat das jetzt gepostet und da waren knapp mal 20.000.

Jeanette: Das ist natürlich schrecklich für den Kunden, weil der bezahlt ja für die Leistung

Jeanette: gemäß der durchschnittlichen Views, die sie vorher hatte.

Jeanette: Die Influencerin war todunglücklich, weil sie wurde in so ein Korsett gezwungen,

Jeanette: das widersprach so ein bisschen ihrem normalen Content und das wurde ihr sofort

Jeanette: heimgezahlt sozusagen.

Jeanette: Und ich war halt aufgebracht, weil das nimmt uns die Chance mit dem Creator

Jeanette: dann unter Umständen ein zweites Mal mit der Marke zusammenarbeiten,

Jeanette: weil die sagt dann, nee, die hat so schlecht performt, die nehmen wir nicht wieder.

Jeanette: Und man muss sich aber immer vor Augen halten, wie der Algorithmus funktioniert.

Jeanette: Das wird ausgespielt an eine Handvoll von Leuten, wird das gut angenommen,

Jeanette: dann wird das weiter ausgespielt, sodass dann nachher diese ganzen Views generiert werden.

Jeanette: Was wir dann aber gemacht haben in diesem Fall ist, dass wir.

Jeanette: Die Talentmanagementagentur hat dann vorgeschlagen, dass wir nochmal ein Video

Jeanette: machen, losgelöst von dem Briefing und nochmal hinterher schieben und rums.

Jeanette: Fast 150.000 Views. Das beweist eigentlich für mich, dass das genauso ist.

Jeanette: Man darf halt nicht die Handschellen anlegen. Man muss schon dem Influencer

Jeanette: vertrauen, dass er weiß, was er tut, weil der will ja auch, dass der Content gut performt.

Stella: Was ich mich da aber direkt frage, seit Jahren heißt es ja immer,

Stella: liebe Marken, liebe Unternehmen, gebt den Creatoren Freiheit,

Stella: damit sie eben genau, wie du gerade beschrieben hast, nicht in einem Korsett sitzen.

Stella: Also ich glaube vielleicht auch, um einmal aufzudröseln, was bedeutet das?

Stella: Wahrscheinlich bestimmte Wordings würden vorgegeben, der Ablauf,

Stella: was wird wann gezeigt im Video etc.

Stella: Also wie so ein kleines Drehbuch kann man sich das vorstellen.

Stella: Ein großes, sehr detailliertes Drehbuch für dann wahrscheinlich wenige Minuten oder Sekunden Content.

Stella: Aber wenn doch Unternehmen seit Jahren gesagt wird, hey, das funktioniert nicht

Stella: gut, lass das. Warum machen sie es denn dann immer noch?

Jeanette: Das ist aber schwer. Ich kann es einerseits auch verstehen. Du hast eine Marke, die beschützt du.

Jeanette: Im eigenen Marketing, da gibt es ja ganz spezielle Sachen, die eine Marke beschreiben.

Jeanette: Und es ist schwer, da loszulassen.

Jeanette: Ich kann das schon verstehen, dass...

Jeanette: Man muss sich dann aber auch immer vor Augen halten, ist das jetzt eine sogenannte

Jeanette: Legacy-Marke, die haben es ganz besonders schwer.

Jeanette: Die Marken, die es irgendwie schon seit ewigen Zeiten gibt, Marken,

Jeanette: die jetzt gegründet wurden in unserem digitalen Zeitalter, unter Umständen nicht so.

Jeanette: Die sind vielleicht durch Influencer-Marketing richtig groß geworden und da

Jeanette: ist es eine ganz andere Geschichte.

Stella: Ist es eigentlich ein Unterschied für Marken, wenn zum Beispiel eine Marke durch

Stella: Influencer groß wird, einfach in diesem Qualitätsversprechen?

Stella: Also haben Influencer groß gewordene Marken es schwerer als etablierte oder

Stella: als Marken, die vielleicht über andere Wege einfach mehr Popularität bekommen?

Stella: So nach dem Motto, boah, das ist ja einfach nur von Influencern hochgejazzt,

Stella: das ist das Produkt, die Dienstleistung ist bestimmt nicht so gut.

Jeanette: Ja, das weiß ich nicht. Es kommt darauf an, wer das jetzt sagt.

Jeanette: Wenn das die Leute sagen, die das Produkt kaufen, glaube ich mal eher nicht,

Jeanette: weil sonst würden sie es nicht kaufen.

Jeanette: Aber Marketing ist ja eine Geschichte, dass du versuchst, deine Markenbotschaft

Jeanette: an die Leute ranzubringen.

Jeanette: Wie war das traditionell?

Jeanette: Fernsehen, Anzeigen, Zeitschriften, Busstationen etc.

Jeanette: Diese Sachen haben immer noch ihre Wertigkeit, gar keine Frage.

Jeanette: Aber wir haben jetzt eine andere Vertikale dazu bekommen und das ist Social Media.

Jeanette: Mittlerweile ja auch 20 Jahre ist. Es ist aber immer noch sehr schwer,

Jeanette: da irgendwie den Knopf umzudrehen.

Jeanette: Jeder spricht davon, aber richtig machen tun es die wenigsten.

Stella: Dann direkt die Frage, woran liegt es aus deiner Sicht? Du bist ja auch schon

Stella: lange in dem Geschäft unterwegs.

Jeanette: Liegt daran, dass so eine Marke halt viele Vertikalen zu bedienen hat und ich

Jeanette: im traditionellen Ad schalten online,

Jeanette: weiß ich genau, wenn ich oben was reinstecke,

Jeanette: was ich unten wieder rausbekomme.

Jeanette: Dieses Influencer-Marketing ist vielen suspekt, weil du hast es nicht mit einer Ad zu tun.

Jeanette: Du kannst nicht programmatisch schalten. Du hast es mit einem Menschen zu tun.

Jeanette: Und du hast es mit einem Algorithmus zu tun, wenn du, du lässt quasi los,

Jeanette: du hast keine Kontrolle darüber.

Jeanette: Wenn jetzt zum Beispiel eine Ad nicht richtig funktioniert, kann ich es entweder

Jeanette: abschalten oder ich kann nochmal ein B-Testing machen oder ich kann da nochmal

Jeanette: mehr Geld draufhauen. Das kann ich ja alles aussteuern.

Jeanette: Und gerade in Deutschland sind die Marketingabteilungen doch sehr,

Jeanette: sehr, sehr performancegetrieben.

Jeanette: Und um sich sicher zu fühlen, dann mache ich halt Publishing Marketing, Affiliate Marketing.

Jeanette: Da weiß ich genau, was ich bekomme. Oder aber ich mache Banner Ads. Das geht ja auch.

Stella: Influencer-Marketing gilt ja trotzdem aber seit Jahren eigentlich immer als

Stella: Branche, die wächst, die mehr Relevanz haben wird.

Stella: Und gleichzeitig kann ich dir jetzt auch wahrscheinlich mehrere Artikel rausgeben,

Stella: da wird drinstehen, nee, überhaupt nicht.

Stella: Influencer verlieren total an Vertrauen, NutzerInnen wollen weniger etc.

Stella: Wie passt denn das dann zusammen?

Jeanette: Ja, also die Studie möchte ich sehen, dass die Nutzer sagen,

Jeanette: sie vertrauen dem weniger, weil solche Erhebungen sind ja immer punktuell.

Jeanette: Wenn ich tausend Leute frage.

Jeanette: Ja, nee, weiß ich auch nicht. Vertraue ich nicht.

Jeanette: Was ist mit den restlichen Millionen? Weiß ich nicht. Ich weiß aber,

Jeanette: dass die Budgets für Influencer-Marketing ständig steigen.

Jeanette: Nun muss man aber auch sagen, dass es für viele nicht so einfach ist,

Jeanette: da jetzt aus dem normalen Budget noch was abzuzwacken für Influencer.

Jeanette: Du hast oftmals eine Marketingleiter, der versteht das nicht richtig.

Jeanette: Das ist ein alter Hase, für den ist das alles noch so ein bisschen ominös.

Jeanette: Und dann sagen die, ach, wir haben das schon mal gemacht letztes Jahr,

Jeanette: wir haben schon mal Influencer-Marketing gemacht, das hat überhaupt nichts gebracht.

Jeanette: So, das ist dann natürlich schwer, da zu sagen, ja, das ist aber nicht richtig

Jeanette: gemacht worden. Lass uns doch nochmal.

Jeanette: Und vor allen Dingen, du brauchst einen langen Atem. Du kannst nicht erwarten,

Jeanette: wenn ich jetzt ein Produkt an den Mann bringen will und ich habe das vorher

Jeanette: noch nicht gemacht oder nur selten gemacht,

Jeanette: wenn da jemand über mein Produkt spricht, dass da irgendwie die Conversion reinrollen.

Jeanette: So funktioniert das nicht.

Jeanette: Du brauchst einen langen Absatz. Genauso wie für Fernsehwerbung oder auch bei ganz normalen Ads.

Jeanette: Der Recall, Ad Recall ist fünf bis sieben Mal bei einer normalen Ad und seit Corona sogar noch mehr.

Jeanette: Und das ist auch nicht anders wie bei einem Influencer.

Jeanette: Deshalb sagen wir in unserer Industrie immer, längere Partnerschaften sind besser

Jeanette: als einmal so eine kurze Aktion.

Stella: Kannst du uns vielleicht einmal so einen groben Durchschnitt geben?

Stella: Es ist wahrscheinlich schwer, aber was ist so der übliche Deal,

Stella: der zwischen Marken und Influencern geschlossen wird?

Stella: Ein Video in der Story oder wie sieht das aus?

Jeanette: Also langfristige Sachen sind immer gut, aber irgendwo muss man ja anfangen,

Jeanette: wenn man mit jemandem zusammenarbeitet.

Jeanette: Was wir oftmals machen, ist, dass wenn wir mit jemandem noch nicht zusammengearbeitet

Jeanette: haben, dass wir sagen, wir wollen, ja, wollen wir auch langfristig.

Jeanette: Aber wir wissen ja noch nicht, ob die Audience darauf anspringt,

Jeanette: ob das alles so gut performt. Lass uns erst mal mit einer Sache anfangen.

Jeanette: So, jetzt kommt es natürlich darauf an, wie ich das aufsetzen will.

Jeanette: Und da muss man ein bisschen überlegen.

Jeanette: Ein Reel ist gut für Awareness. Also da hast du, wenn du anfängst,

Jeanette: hast du dann deine Awareness.

Jeanette: Das sitzt im Stream, in dem Feed drin. Das ist länger da.

Jeanette: Das kann noch ein bisschen wachsen über einen Zeitraum. Und eine Story ist ja nach 24 Stunden weg.

Jeanette: Das, was wir oftmals machen, ist, wir haben das Reel, das wird gepostet,

Jeanette: wenn man halt auch ein bisschen mehr sagen möchte, um halt die Leute aufzuklären über so ein Produkt.

Jeanette: Und dann lassen wir später zwei Tage, drei Tage die Story ab,

Jeanette: die nochmal aufs Reel zurückkommen.

Jeanette: Zurückweist und halt unter Umständen auch einen Link zur Webseite oder zu einem

Jeanette: Download oder was auch immer da gemacht werden soll, bietet.

Jeanette: Und dann, das ist heutzutage schon oftmals sehr üblich, dass man nochmal sagt, ein Reminder.

Jeanette: Und der Reminder ist nochmal eine ganz kurze Story, die nochmal wie so eine

Jeanette: kleine Zusammenfassung nach weiteren zwei Tagen nochmal auf das Thema eingeht.

Jeanette: So hast du dann drei Ansatzpunkte bei der ganzen Geschichte.

Jeanette: Und dann guckt man, wie das Ganze performt. Wenn das halt wirklich nicht performt,

Jeanette: dann ist es unter Umständen nicht der richtige Influencer.

Jeanette: Jetzt muss man auch schauen, dass man nicht diktiert,

Jeanette: wann der zu posten hat oder die, sondern dass man sich darauf verlässt,

Jeanette: dass die Influencerin weiß, wann ihr Content am besten performt und dann sich

Jeanette: halt darauf auch einlässt.

Jeanette: Und auf Tiktok ist es halt ein Video. Man kann mittlerweile halt auch Storys

Jeanette: machen, das haben wir auch schon gemacht, machen wir aber nicht so oft.

Jeanette: Und dann unter Umständen verhandelt man auch gleich einen Buyout,

Jeanette: wo man dann den Content durch die Marke besponsern lässt, dass man da noch ein

Jeanette: bisschen Budget dahinter tut.

Stella: Lass uns doch jetzt mal einmal ganz kurz über Zahlen reden, bevor wir auch nochmal

Stella: auf das Thema KI eingehen.

Stella: Für diesen, sagen wir mal, Drei-Stufen-Prozess, den du gerade beschrieben hast,

Stella: was ist das Budget, was Marken haben und was verdient ein eher reichweigend

Stella: starker Influencer daran?

Jeanette: Das ist immer so die Frage. Unterschiedlich.

Jeanette: Einige Marken haben ein großes Budget. Die können dann entweder mit ganz vielen

Jeanette: Influencern zusammenarbeiten oder aber mit sehr großen Influencern.

Jeanette: Auch hier immer eine strategische Ausrichtung, wenn ich halt ein gesundes Budget habe,

Jeanette: sagen wir jetzt mal 50.000, kann ich strategisch mit, das würden wir immer machen,

Jeanette: mit einem oder zwei Influencer, der ein bisschen größer ist,

Jeanette: vielleicht 500.000 Follower, unter Umständen auch eine Million, es kommt immer drauf an.

Jeanette: Und dann eine bestimmte Anzahl, eine Handvoll von mittleren Influencern,

Jeanette: keine Ahnung, 100.000 bis 200.000 oder 300.000 und dann vielleicht nochmal 5,

Jeanette: 6, 7 oder 10, die unter 100.000 sind. Warum?

Jeanette: Weil je größer der Influencer ist, desto weniger prozentuale Conversion hast du,

Jeanette: wobei die kleineren höher konvertieren, weil die Nähe zum Influencer viel dichter ist.

Jeanette: Der interagiert oftmals auch noch mit seinen Followern.

Jeanette: Das sind dann immer so die Empfehlungen.

Jeanette: Dann muss man natürlich schauen, dass die Influencer, die man raussucht,

Jeanette: die der Kunde für gut befindet,

Jeanette: A, aufgrund von Daten, aber dann B, ist auch immer noch ein bisschen Bauchgefühl

Jeanette: oder persönlicher Geschmack beim Kunden mit dabei. Da kommt man nicht dran vorbei, ist nur so.

Jeanette: Und was die Influencer dann für Preise aufrufen.

Jeanette: Und da setzt dann die harte Arbeit ran, dass man das alles versucht,

Jeanette: in so ein Budget reinzukriegen. Und ich habe manchmal schon gesagt,

Jeanette: dass bei uns geht es so wie bei der Börse mit dem Verhandeln.

Jeanette: Aber wir haben schon mittlerweile gute Beziehungen zu Talentmanagements,

Jeanette: arbeiten regelmäßig mit denen zusammen oder aber mit Influencern,

Jeanette: die wirklich Profis sind. Nun sind diese 50.000 kein Maßstab.

Jeanette: Es gibt auch Leute, die haben nicht so viel.

Jeanette: Es gibt Startups, die haben viel, viel weniger.

Jeanette: Oder aber die haben nur kleines Budget, haben aber Produkte,

Jeanette: die man anbieten könnte.

Jeanette: Dann gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass man Affiliate-Kollaborationen

Jeanette: macht, wo dann der Influencer oder die Influencerin eine Kommission bekommt,

Jeanette: je nachdem, wie viel durch sie verkauft wird.

Jeanette: Das wird sehr gerne genommen oder gemacht bei kleineren Influencern.

Jeanette: Also das ist gar nicht zu unterschätzen. Mittlerweile gibt es auch Technologieanbieter,

Jeanette: die genau das machen, dass Influencer halt auf Affiliate-Basis arbeiten.

Jeanette: Ich finde immer so ein Hybridprogramm gut bei dem, dass sie vielleicht einen

Jeanette: kleinen finanziellen Obolus bekommen und dann der Rest halt als Kommission ist.

Jeanette: Das spornt die Leute ja auch dann immer nochmal an, weil bei Affiliate musst

Jeanette: du mehrmals posten und nicht nur einmal.

Stella: Das heißt, da ist dann auch keine, so gesehen, keinen Fahrplan vorgegeben,

Stella: sondern du kannst es theoretisch alle zwei Tage machen.

Jeanette: Ja, das liegt an dir, wie viel du posten willst.

Jeanette: Wenn du nur einmal postest und du hast einen Affiliate-Deal,

Jeanette: dann hast du vielleicht nur irgendwie zwei Produkte verkauft und dafür kriegst

Jeanette: du eine Kommission, wo du dann aber, wenn du dann aber vielleicht öfter postest,

Jeanette: verkaufst du jedes Mal was.

Jeanette: Also das liegt dann im Influencer.

Stella: Verrätst du uns dann auch noch ganz grob, was Influencerinnen aufrufen für Budgets?

Jeanette: Ja, ganz unterschiedlich. Aber ich glaube, die Zeiten für 100 Euro pro Post,

Jeanette: die sind vorbei, schon längst.

Jeanette: Richtig unterschiedlich. Hängt von der Followerzahl ab,

Jeanette: hängt bei mir ganz stark ab, ob ich mich darauf einlasse, überhaupt zu handeln

Jeanette: von den Views, weil es Video ist das A und O, Posts gar nicht mal so.

Jeanette: Oder Karussell ins Video und da sind es halt die Views, die generiert werden

Jeanette: im Verhältnis zu den Followern, weil das eine Indikation ist,

Jeanette: wie engagiert die Leute sind innerhalb des Accounts.

Jeanette: Und da habe ich schon ganz tolle Sachen gesehen, wo sich das überhaupt nicht rechnet.

Jeanette: Bei uns in der Branche reden wir dann immer von CPM, Cost per 1000 Views, auf die Follower.

Jeanette: Und da sind wir im Moment so bei einem Mittelwert von 30 bis 50 Euro.

Jeanette: Also es war früher mal viel, viel weniger, die Zeiten sind aber vorbei.

Jeanette: Und wenn das halt höher ist, dann muss ich entweder Nein sagen oder aber ich

Jeanette: muss mir das wirklich zurecht argumentieren, warum so ein hoher CPM-Wert trotzdem

Jeanette: gut für Brand Awareness ist oder so.

Stella: Es ging ja jetzt auch viel in den Nachrichten jüngst um das Thema Geld,

Stella: besonders um Steuern, wegen fehlender Steuerzahlung seitens Influencerin.

Stella: Ihr als, muss man jetzt auch sagen, weil du in verschiedenen Verbänden und Organisationen

Stella: tätig bist, als Influencer-Marketingverein setzt euch ja auch für ein Image der Branche ein.

Stella: Wie geht ihr eigentlich da mit solchen Negativschlagzeilen um?

Jeanette: Ja, es ist natürlich nicht schön, dass wenn da Steuerhinterziehung begangen wurde.

Jeanette: Das ist natürlich schon ein Problem.

Jeanette: Also wenn wir in NRW von 300 Millionen an Steuerverlusten sprechen,

Jeanette: dann will ich da nicht überall Boshaftigkeit unterstellen, sondern da gibt es

Jeanette: halt auch Unwissenheit.

Jeanette: Und wenn wir die Professionalität der Influencer-Marketing-Branche vorantreiben

Jeanette: wollen, dann hat das auch mit der anderen Hälfte der Influencer-Marketing,

Jeanette: mit den Influencer-Marketing-Teilhabenden zu tun und das sind die Influencer selber.

Jeanette: Aber wie schon vorhin gesagt, wir haben bei uns im Verein.

Jeanette: Rechtsanwälte und Steuerberater und halt auch Leute, die sich mit Geld befassen

Jeanette: und sich auf Influencer fokussiert haben.

Jeanette: Und anlässlich der NRW-Razzia oder Razzien, würde ich mal sagen,

Jeanette: werden wir Anfang September ein Webinar machen für Influencer,

Jeanette: um zu beleuchten, was gehört eigentlich so dazu, wenn ich als Influencer Geld verdiene.

Jeanette: Was muss ich steuerlich deklarieren und was nicht? Und da geht es dann in ganz,

Jeanette: ganz kleinteilige Sachen.

Jeanette: Was sind PR-Pakete oder Sachleistungen? Ist das zu versteuerndes Einkommen?

Jeanette: Kleinunternehmerfalle, wenn ich bis über 22.000 Euro verdiene im Jahr,

Jeanette: dann bin ich kein Kleinunternehmer mehr. Da muss ich mir unter Umständen überlegen,

Jeanette: wieder eine UG oder eine GmbH zu gründen.

Jeanette: Dann Homeoffice, was deklariere ich als Homeoffice? Das muss ganz klar abgesichert werden.

Jeanette: Internationale Einkommen, sind die deklariert? All solche Sachen.

Jeanette: Und dann halt auch Betriebsausgaben. Ich muss schon zusehen,

Jeanette: dass ich da ordentlich Buchführung mache und am besten einen Steuerberater haben.

Jeanette: Weil sonst geht es einem natürlich an den Kragen. Und ich glaube,

Jeanette: es gibt mittlerweile, also NRW ist ja die erste mit großen Schlagzeilen,

Jeanette: die Aktion mit den großen Schlagzeilen.

Jeanette: Aber in Hamburg ist eine Spezialeinheit in Planung.

Jeanette: In Berlin wird jetzt ein Pilotprojekt gestartet und in Bayern gibt es,

Jeanette: glaube ich, schon so einen Prüfungsschwerpunkt digitale Einkünfte und nächstes

Jeanette: Jahr wird das bundesweit durchgeführt.

Stella: Merkt ihr da eigentlich, also ich komme jetzt auf deine Agentur Beyondinfluence,

Stella: merkt ihr da dann Rückgang der Nachfragen seitens Unternehmen für Influencer-Marketing

Stella: oder lässt sich das, du hast den Kopf geschüttelt, wer nicht den Videocast sieht,

Stella: der sieht das nicht, deswegen habe ich das jetzt einmal kommentiert.

Jeanette: Nein, ich glaube, für die Marken geht es ja darum, dass sie ihre Produkte verkaufen wollen.

Jeanette: Ich sage das jetzt mal so salopp, die Influencer, die dann bezahlt werden dafür,

Jeanette: die müssen schon ihre Steuern angeben, so wie jeder andere normale Mensch halt

Jeanette: auch. Sie müssen aber wissen, was sie zu versteuern haben.

Jeanette: Und wir machen das vertraglich halt auch so, dass wir eine Klausel drin haben,

Jeanette: dass der Influencer halt verpflichtet ist, seine Sachen ordnungsgemäß zu versteuern.

Stella: Ich mache jetzt einen harten Cut, um gen Abschluss mal endlich zum Thema KI zu kommen.

Stella: Wir hatten eingangs schon über die KI-Avatare gesprochen, aber die Technologie

Stella: bietet ja noch viel mehr Chancen, rein theoretisch auch, um beispielsweise zu

Stella: gucken, welche Einnahmen habe ich und wie kann ich das kategorisieren an der Stelle.

Stella: Aber jetzt mal konkret zum Thema Marketing. Was siehst du da gerade für die

Stella: nächsten Jahre im Bereich Influencer-Marketing durch KI als spannend an?

Jeanette: Ja, da gibt es natürlich ganz viele Sachen, wie im normalen Leben bei dir und bei mir.

Jeanette: Man kann halt so Produktionsfeatures nutzen, die einem helfen,

Jeanette: viel effektiver zu arbeiten.

Jeanette: Ist bei Influencern überhaupt nicht anders.

Jeanette: Was für uns jetzt in der Industrie ganz spannend ist, dass es mittlerweile dann

Jeanette: halt Technologielösungen gibt, die Influencer-Discovery und Matching halt viel leichter machen.

Jeanette: Wir nutzen ja schon seit vielen Jahren CRM-Systeme, wo wir halt suchen können.

Jeanette: Das wird jetzt halt alles ein bisschen gestreamlined, halt auch ein bisschen

Jeanette: effektiver und vor allen Dingen schneller,

Jeanette: weil der Bedarf nach Influencern oder nach den richtigen Creatern,

Jeanette: die auf die Marke und aufs Produkt passen, das ist schon eine sehr kleinteilige

Jeanette: Angelegenheit, auch mit den entsprechenden Tools. Dann die Projekte.

Jeanette: Audience-Analysen und die Segmentierung, die Daten dazu, die da eine Rolle spielen.

Jeanette: Dann die Sentiment-Analysis, wie habe ich den Content zu werten,

Jeanette: der da ist, aber auch für Influencer selber,

Jeanette: das gab auch wieder von Cold Square kürzlich eine Studie, die so den Status

Jeanette: der Influencer in Europa belegt haben.

Jeanette: Und unter anderem war da dann auch die Frage, ob jetzt im Zeitalter von KI,

Jeanette: ob sie über Copyright da Sorge haben.

Jeanette: Und 33 Prozent haben gesagt, ja, weil ihr Content ist schon woanders irgendwo

Jeanette: genutzt worden oder ihr, das Bild von ihnen oder ihr, das Video von ihnen oder

Jeanette: jemand hat sich als, als diese Leute ausgegeben.

Jeanette: Da gibt es dann Tools, die das Ganze entdecken können und das finde ich schon ganz gut.

Jeanette: Es gibt auch andere Tools, die Trends entdecken können aufgrund von KI-basierten Datenanalysen.

Jeanette: Das kommt natürlich dann den Marken wieder zugute, um halt zu sehen,

Jeanette: was ist jetzt gerade im Aufkommen und wie kann ich das nutzen für meine Marketingstrategie

Jeanette: oder Influencer-Marketing-Strategie oder Content-Produktion etc.

Jeanette: Das sind dann halt so alles so Sachen Content-Generierung und Optimization.

Jeanette: KI-produzierte UGCs, UGC-Content natürlich auch, haben wir auch schon gemacht,

Jeanette: Ergebnisse sind so lala, weil das sieht immer alles einfach aus, ist es aber nicht.

Jeanette: Wir hatten zum Beispiel einen Kunden, der wollte eine KI-UGC-generierte Kampagne

Jeanette: machen und der Content, der dabei rausgekommen ist, war gar nichts.

Jeanette: Da mussten wir schnell auf wirkliche Leute zurückgreifen und da den Content produzieren lassen.

Jeanette: Das ist schon ziemlich weit, man kann es oftmals aber sehen.

Stella: Also UGC bedeutet einmal User Generated Content, nur um das für diejenigen,

Stella: die mit der Abkürzung jetzt gerade nichts anfangen konnten, einmal einzuordnen.

Stella: Und wenn du sagst, das war nichts, dann meinst du, weil es nicht authentisch

Stella: genug war, weil vielleicht auch die Stimme nicht gepasst hat. Also bei einem Video.

Jeanette: Das hat man gesehen, dass das ein KI-generiertes Video war.

Stella: Ist aber ja wahrscheinlich auch was, was sich in fünf Jahren dann nochmal ganz

Stella: anders entwickelt haben könnte, weil die Technologie schreitet so schnell voran.

Stella: Also ihr behaltet es schon weiter im Auge und es ist jetzt nur an diesem Beispiel,

Stella: funktioniert noch nicht, könnte sich aber in zwei Jahren geändert haben.

Jeanette: Schon. Ich habe auch schon Beispiele gesehen, da...

Jeanette: Habe ich gedacht, wow, es gibt zum Beispiel, habe ich gerade gestern gesehen,

Jeanette: weil ich wollte mir ein Video angucken über eine Software und bin dann auf Youtube

Jeanette: gegangen und habe jemanden, der Software-Reviews macht und das war nicht mehr

Jeanette: der, das war sein Avatar.

Jeanette: Der hat dann gesagt, ich bin der Avatar, aber der sah genauso aus,

Jeanette: hat auch genauso gesprochen, weil mittlerweile sind so Anbieter schon in der Lage,

Jeanette: deinen Digital Twin zu generieren und auch deine Stimme so zu kopieren, dass es genau echt ist.

Jeanette: Und ich glaube, da ist sehr großes Potenzial, was wichtig ist und jetzt schlagen

Jeanette: wir den Bogen wieder zu dem AI Ethics Action Hub. Das muss deklariert sein.

Jeanette: Die Leute dürfen nicht irregeführt werden und das ist sehr, sehr wichtig.

Jeanette: Beispiel H&M, die haben eine Kampagne gemacht mit den digitalen Zwillingen von

Jeanette: Models und das ist aber auch deklariert worden und die digitalen Models,

Jeanette: die Besitzer haben die Copyright von diesen,

Jeanette: die richtigen haben die Copyright von den digitalen Twins.

Jeanette: Und das muss jetzt halt alles aufgedröselt werden, da müssen wir uns drüber im Klaren werden.

Jeanette: Ich glaube, Vogue hatte jetzt vor ein paar Wochen auch eine Werbung von einer

Jeanette: Marke mit einem digitalen Model.

Jeanette: Hat sehr viel Kritik eingefangen dafür, weil sie halt ein digitales Model genommen

Jeanette: und kein wirkliches Model, was aber wiederum eine andere Geschichte ist,

Jeanette: als jetzt den digitalen Zwilling von einem wirklichen Model zu nehmen.

Stella: Du hast gerade angesprochen, wie wichtig die Kennzeichnung ist,

Stella: eben damit es keine Irreführung gibt.

Stella: Aber mit der ganzen Technologie, mit generativer KI, ich kann ja eine Content-Flut

Stella: erzeugen, das ist ja Wahnsinn.

Stella: Ich stelle mir das für Marken nachteilig vor, weil je mehr Content,

Stella: desto schwerer aufzufallen.

Stella: Und natürlich auch für InfluencerInnen, die dann geklont werden etc.

Stella: Wir wollen jetzt nicht auch noch auf das Feld irreführende Werbung eingehen,

Stella: weil teilweise gibt es ja auch gefakte Anzeigen.

Stella: Das ist ja auch ein großes Problem, was immer weiter wächst.

Stella: Wie blickst du darauf? Macht dir das nicht auch Sorge für die Branche,

Stella: diese Content-Welle, die da potenziell kommt?

Jeanette: Ja, schon. Ich denke, damit müssen wir leben, weil...

Jeanette: Das passiert nun mal. Marken müssen viel mehr Content produzieren.

Jeanette: Jetzt ist es aber so, dass ich das mir zunutze mache, um zu schauen,

Jeanette: wie kann ich strategisch das Ganze so angehen, dass ich mich da aus der Wabermasse

Jeanette: von massenproduziertem Content herausstelle.

Jeanette: Das ist jetzt so die knifflige Frage und wer auch immer noch so ein bisschen

Jeanette: hinderlich ist oder zögerlich ist mit modernen Marketing, Praktiken,

Jeanette: ja, der muss sich warm anziehen.

Stella: Wie stehst du eigentlich zu dieser Diskussion um KI-generierte Inhalte?

Stella: Sagst du, ich finde es nicht schlimm, mit KI-generierten Models zu arbeiten,

Stella: die eben menschlich danach aussehen?

Stella: Oder siehst du es auch kritisch, gerade vor deinem ethischen Hintergrund?

Jeanette: Also wenn es deklariert ist, ist es für mich okay, weil wir haben hier eine praktische Lösung.

Jeanette: Das Jahr hat nur 365 Tage. Die Models, die wollen gebucht werden.

Jeanette: Viele Marken wollen bestimmte Models oder auch Schauspieler oder was weiß ich,

Jeanette: gebucht werden und auf einmal sind es jetzt drei Marken auf einmal,

Jeanette: die dich buchen wollen, aber du kannst irgendwie physisch nur an einer Stelle sein.

Jeanette: Jetzt hast du deinen Copyrighted Digital Twin, den kannst du natürlich vermieten.

Jeanette: Jetzt ist aber die Frage, ich als Marke, wenn ich das machen würde,

Jeanette: würde sagen, ja, aber dann will ich doch nicht den vollen Preis,

Jeanette: Tagespreis zahlen, weil die ist ja nicht da physisch.

Jeanette: Ich spare natürlich auch viel Geld ein, ich brauche kein Produktionsstudio,

Jeanette: ich brauche keinen Make-up-Artisten, das brauche ich alles nicht.

Jeanette: Die Klamotten brauche ich auch nicht wirklich, die sind alle auch künstlich

Jeanette: generiert, aber als Marke will ich auch nicht den vollen Preis zahlen.

Jeanette: Also das sind jetzt halt alles so Sachen, die beachtet werden müssen.

Jeanette: Ich würde das jedenfalls so verhandeln, weil ich sowieso immer gerne verhandle.

Jeanette: Aber das sind so die Geschichten, wo ich sage, ja,

Jeanette: das ist der Zahn der Zeit, eröffnen sich neue Business-Möglichkeiten,

Jeanette: aber ich muss gucken, dass das Ganze halt auch rechtlich abgesichert ist und auch fair ist.

Stella: Dann kommen wir mal zum Abschluss. Du hast es gerade angesprochen,

Stella: dieser Digital Twin, den ja InfluencerInnen auch schon jetzt erstellen können.

Stella: Ist das was, wo du sagst, das ist ein Modell der Zukunft, dass wir vielleicht

Stella: bald sehen, okay, Influencer haben quasi noch ihr zweites digitales Ich,

Stella: was dann Werbeanzeigen macht?

Stella: Oder glaubst du, es wird eher klassisch bleiben nach dem Motto,

Stella: es gibt menschliche Influencer und vielleicht auch den einen oder anderen mit

Stella: generativer KI, der ist aber eher nicht das große Feld, sondern die Ausnahme?

Jeanette: Ja, das werden wir ja sehen. Vielleicht werden wir uns nächstes Jahr nochmal unterhalten.

Jeanette: Aber ich denke, ich habe nichts dagegen, wenn man sich selbst einen digitalen Twin anlegt.

Jeanette: Es liegt natürlich an der Audience, ob die das so annimmt. Weil,

Jeanette: wie gesagt, ich bin der Meinung, das muss gekennzeichnet werden,

Jeanette: das kriegen die ja dann auch irgendwann mit.

Jeanette: Was aber, glaube ich, definitiv Zukunft hat, sind halt dann die Gespräche mit

Jeanette: den menschlichen Influencern.

Jeanette: Auch Offline-Events, ich glaube, die werden eine Renaissance erleben,

Jeanette: weil das ist ganz wichtig, da zu sehen, wo...

Jeanette: Wo hört das Digitale auf, wo ich nicht weiß, bist du jetzt echt oder bist du künstlich?

Jeanette: Und wenn ich dann offline irgendwo hingehe und ich sehe die Menschen,

Jeanette: dann weiß ich, dass es echt ist.

Jeanette: Also ich, wenn ich Instagram aufmache, meine Grundannahme ist, es ist alles fake.

Jeanette: Ihr müsst mich jetzt überzeugen davon, dass das wirklich ist,

Jeanette: dass das echt ist. So eine Einstellung habe ich mittlerweile.

Stella: Das, was du abschließend angesprochen hast, ist ja auch, ich würde mal sagen,

Stella: auch seit ein paar Jährchen auf jeden Fall etwas, was im Marketing auch immer

Stella: wieder prophezeit wird,

Stella: dass eben einfach das Thema Offline eine deutlich größere Bedeutung bekommen

Stella: wird und um vielleicht einen positiven Ausgang dieser Folge noch zu bekommen,

Stella: vielleicht ist das das, was wir mitnehmen können, dass wir uns als Menschen

Stella: wieder mehr auch wirklich real und in Person, vielleicht bei Events,

Stella: aber vielleicht auch einfach draußen begegnen werden.

Jeanette: Ja, absolut.

Stella: Dann danke ich dir erstmal, dass du heute bei uns gewesen bist,

Stella: liebe Jeanette und ich danke den Zuhörer:innen, dass ihr bis zum Ende dran geblieben

Stella: seid. Wenn ihr Feedback für die Episode habt oder vielleicht auch mal ein Thema schicken wollt,

Stella: was euch interessiert oder auch noch Fragen zum ganzen Influencer Marketing

Stella: habt, schreibt uns doch mal an podcast@t3n.de ich danke fürs Einschalten und

Stella: sage bis nächste Woche – auf Wiederhören.

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