Welche Auswirkungen haben KI-Browser?

Shownotes

Link zu t3n MeisterPrompter: https://open.spotify.com/episode/1WvuHtpxX9v81tV3xx6YBm?si=eKLkTQmvR2ebZfgenmKFPA

Artikel-Links:

Test von Atlas, KI-Browser von OpenAI: https://t3n.de/news/openai-chatgpt-atlas-1713325/

Website-Check für Sichtbarkeit in KI-Suchen: https://onlinemarketing.de/technologie/adobe-startet-llm-optimizer-und-b2b-agents-marketing-teams

Hinweis: Dieser Podcast wird von einem Sponsor unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findest du hier.

Transkript anzeigen

Stella: Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu einer neuen Folge von t3n Interview

Stella: mit einem brandaktuellen Thema, denn diese Woche hat OpenAI seinen eigenen KI-Browser

Stella: Atlas rausgebracht und naja,

Stella: unter anderem darüber wollen wir sprechen, aber vor allen Dingen geht es uns

Stella: in diesem Podcast jetzt darum, was bedeutet das eigentlich für Unternehmen?

Stella: Wie können die gefunden werden?

Stella: Wie ist da der aktuelle Stand? Wie gut sind Websites optimiert?

Stella: Und da habe ich einen Gast digital zugeschaltet aus dem schönen Hamburg.

Stella: Niklas Lewanczik ist bei mir oder digital bei mir und auch bei euch auf den Ohren,

Stella: Redaktionsleiter bei OnlineMarketing.de.

Stella: Hallo Niklas, schön, dass du da bist.

Niklas: Hallo, ja, danke erstmal für die Einladung und ich bin schon gespannt.

Niklas: Das ist ein spannendes Thema, über das wir heute sprechen und ich glaube,

Niklas: da gibt es sehr, sehr viele relevante Punkte für Unternehmen,

Niklas: aber auch für Nutzer:innen im Digitalraum, denn da wird sich einiges ändern.

Stella: Genau. Und wir wollen eben die verschiedenen Aspekte beleuchten.

Stella: Also, was kann das Ganze so in dem ersten groben Test?

Stella: Wir zeichnen jetzt nur zur Transparenz am Mittwoch, den 22.

Stella: Oktober auf, so um 15 Uhr dementsprechend.

Stella: Anders ist noch keine 24 Stunden öffentlich zugänglich.

Stella: Also, das ist jetzt in dem Fall erstmal eine grobe Draufsicht,

Stella: aber natürlich das ganze Thema, wie optimiere ich für KI-Agenten?

Stella: Damit beschäftigen wir uns ja schon länger und darum soll es natürlich auch

Stella: gehen, eben die Auswirkungen für NutzerInnen und auch für Unternehmen.

Stella: Wer bin ich eigentlich, die hier die ganze Zeit redet?

Stella: Stella-Sophie Wojtczak, die verantwortliche Redakteurin für Podcast und Bewegtbild

Stella: und Host von t3n Interview. Deswegen hört ihr mich ja auch regelmäßig.

Stella: So, jetzt aber genug der Vorstellung. Niklas, ich würde sagen, wir legen los.

Stella: Hast du denn schon so die ersten Testversuche mit Atlas von OpenAI gemacht?

Niklas: Ja, also wir haben heute natürlich schon mal ein bisschen reingeschaut,

Niklas: uns das Ganze einmal angeguckt.

Niklas: Was sind denn überhaupt die Funktionen? Was kann dieser Browser,

Niklas: der ja sehr, sehr groß beschrieben wurde?

Niklas: OpenAI hat das natürlich im großen Stil auch angekündigt und auch beworben,

Niklas: zum Beispiel auch mit Zora-Videos, also dieses KI-Modell von OpenAI selber.

Niklas: Da wurden dann auch Videos gemacht, um mal zu zeigen, wie leistungsfähig denn

Niklas: eigentlich dieser AI-First-Browser ist, so wird es ja genannt,

Niklas: und ähnlich wie mit Comet von Perplexity, worüber wir sicherlich auch nochmal kurz sprechen wollen,

Niklas: haben wir da schon ein, zwei Tests gefahren, aber noch nicht in der Tiefe und

Niklas: in der Breite, dass man jetzt, und das vielleicht einmal vorweg geschickt,

Niklas: den ganz großen Vergleich zu den marktführenden Browsern und vor allem natürlich

Niklas: Google Chrome ziehen könnte.

Stella: Genau. Gut, dass du die Einschätzung auch mal vorweg gibst. Genau, das ist es.

Stella: Also, es ist erstmal eine sehr grobe Draufsicht, die wir machen,

Stella: weil es jetzt eben was im Fall von OpenAI sehr Neues ist.

Stella: Comet gibt es ja schon ein bisschen länger von Perplexity. Es sind eben beides KI-Browser.

Stella: Achtung, nicht nur KI-Suchmaschinen, also nicht durcheinander kommen,

Stella: weil zum Beispiel Google hat ja in diesem Jahr auch die KI-Suche gelauncht.

Stella: Aber jetzt mal zu dem, was du bisher so, bleiben wir bei dem Atlas-Beispiel.

Stella: Wie waren so die ersten Erfahrungen?

Stella: Wie gefällt dir die Benutzeroberfläche? Gib uns doch mal eine Übersicht.

Niklas: Also es ist natürlich extra so konstruiert, dass es für die UserInnen von ChatGPT

Niklas: einfach, ja, sich sehr heimlich anfühlt, sodass man sagen kann, okay,

Niklas: ich ziehe eigentlich ChatGPT als Tool in einen Browser rein und werde dann dort

Niklas: quasi mit dieser KI im Hintergrund und auch mit dem KI-Chatbot nebenbei agieren können.

Niklas: Das ist ja auch ein großer Vorteil, dass man wirklich zu allen Dingen,

Niklas: die man dann im Browser eingibt oder nutzt, direkt dann eben mit der KI nochmal

Niklas: interagieren oder konversieren kann und dann eben Nachfragen stellen kann.

Niklas: Also so zum Beispiel, du hast dir jetzt Schuhe angeguckt am gestrigen Tag und

Niklas: dann sagst du einfach zu ChatGPT, Öffne doch gerne nochmal die Seite,

Niklas: die ich mir gestern angeschaut habe.

Niklas: Dann musst du nicht selber mit Copy-Paste oder mit Suchverlauf-Scrolling arbeiten,

Niklas: sondern kannst wirklich über diesen konversationellen Kontext nochmal reingehen,

Niklas: den ja sehr viele von ChatGPT inzwischen kennen und manche vielleicht sogar lieben gelernt haben.

Niklas: Spannend in dem Kontext übrigens auch, dass Google ja genau das mit dem AI-Mode

Niklas: eigentlich auch abbilden will, weil das bei ChatGPT so gut funktioniert,

Niklas: diese sehr persönliche Ebene auch multimodal zu suchen, also dass man auch sagen

Niklas: kann, ey, ich habe hier zum Beispiel ein Bild von Schuhen,

Niklas: kannst du mir dazu was Passendes liefern?

Niklas: Und ein ganz, ganz großer Vorteil natürlich in diesem Agentik-Zeitalter,

Niklas: wenn man das so nennen will, es gibt auch den agentischen Einsatz im Browser,

Niklas: sodass man eben den Agenten-Modus nutzen kann, den Agent für ChatGPT,

Niklas: den gibt es ja seit Sommer 2025 dann auch offiziell ausgerollt und der wird

Niklas: jetzt auch in diese Browser-Erfahrung mit integriert und genau,

Niklas: wir haben es ja eben schon einmal angeführt,

Niklas: diese agentische Browser-Nutzung, das ist jetzt ein Zeichen der Zeit,

Niklas: Also Comet von Perplexity ist auch ein Browser, der das kann,

Niklas: aber überhaupt die Nutzung im Browser und im Web von verschiedenen AI-Möglichkeiten

Niklas: ist einfach ein Thema, was viele, viele Unternehmen umtreibt.

Niklas: Also nur als Beispiel, man kann zum Beispiel mit Claude von Anthropic auch im

Niklas: Web jetzt direkt Coding-Aufgaben übernehmen.

Niklas: Es gibt da auch einen Agent, das heißt, du kannst Cloud für Chrome nutzen,

Niklas: du kannst aber jetzt auch Cloud-Code im Browser nutzen und diese Verschiebung

Niklas: in den Browser, das ist ja eine Entwicklung, die wir beobachten können, die aber auch heißt.

Niklas: Es soll noch einfacher werden für Nutzer:innen, Dinge zu bearbeiten,

Niklas: die KI soll dabei unterstützen und da gibt es natürlich mehrere Aspekte,

Niklas: die man da noch mit bedenken sollte.

Niklas: Also zum einen ist es natürlich, ich habe es gerade angesprochen,

Niklas: eine starke Vereinfachung.

Niklas: Zum anderen aber werden die Unternehmen damit auch einerseits sehr,

Niklas: sehr viele Daten sammeln wollen und auf der anderen Seite ein Werbegeschäft vorantreiben wollen.

Niklas: Das werden wir sicherlich im Laufe

Niklas: des Gesprächs nochmal an der einen oder anderen Stelle mit aufnehmen.

Niklas: Das kann man aber als Folie, vor der man das Ganze betrachten kann,

Niklas: vielleicht schon mal mitnehmen,

Niklas: denn die reine Optimierung von Diensten ist natürlich zumindest mal so zu betrachten,

Niklas: dass es da immer noch einen Hintergrund gibt, den die Unternehmen sich dabei gedacht haben.

Stella: Ich denke, es geht da natürlich auch langfristig um das Thema Geld verdienen,

Stella: auch bei OpenAI, Werbegelder etc.

Stella: Aber du hast recht, da kommen wir gleich noch drauf. Ich habe auch ein Beispiel

Stella: mitgebracht. Du hast gerade gesagt, man kann ja mal nach Schuhen gucken.

Stella: Das habe ich gemacht. Ich möchte betonen zu Recherchezwecken.

Stella: Dennoch habe ich meine Lieblings-Sneaker-Brand mal bei Atlas eingegeben und

Stella: ich muss ehrlich sagen, der Prompt,

Stella: ich gebe es ehrlich zu, es war ein Graus, es war nicht in Ordnung von mir,

Stella: es war super oberflächlich, ich habe die Marke reingegeben, habe gesagt, hey,

Stella: suchen wir doch hier mal die Sneaker raus, das neueste Modell,

Stella: eben in dem Agenten-Mode, vielleicht noch eine Ergänzung dazu,

Stella: während es bei Comet eben kostenlos, also was heißt, ihr braucht ein Konto schon

Stella: in der Regel, ihr könnt es auch als Gast nutzen, aber ihr könnt eben diesen

Stella: Agenten-Modus ohne zusätzliches Abo nutzen.

Stella: Das ist bei OpenAI bei Atlas anders.

Stella: Also dieser agentische Modus, der ist nur verfügbar, wenn ihr eben ein Abo-Modell

Stella: habt, das nur zur Einschränkung.

Stella: Aber in diesem Agenten-Test habe

Stella: ich dann tatsächlich auch eine Übersicht bekommen von den ganzen Schuhen.

Stella: Also es war konkret besonders ein Modell, was da hervorgehoben wurde.

Stella: Und ich konnte dann die Websites anklicken, also ihr seht dann auch,

Stella: ihr könnt zum Beispiel irgendwie, weiß ich nicht, auf Zalando wurde mir unter

Stella: anderem angezeigt, da könnt ihr draufgehen, es gibt auch einen extra Reiter,

Stella: wo du gerade angesprochen hast, Video,

Stella: also auch das ist eingebunden, du siehst Bilder, du siehst Videos und so habe

Stella: ich mich dann da quasi durchbewegt, ich würde sagen, eine Art Verkaufsgespräch

Stella: mit dem KI-Agenten oder zumindest Beratungsgespräch, Ich habe dann gesagt, ja, okay,

Stella: das Modell, das hätte ich gern, such mir da bitte das günstigste Angebot raus.

Stella: Und ich muss sagen, es hat erstaunlich schnell funktioniert.

Stella: Ich hatte einen anderen Test auch gemacht mit Such mir mal ein Restaurant in Hannover.

Stella: Da hat der gerödelt verhältnismäßig. Das dauerte länger, aber dieser Schuh,

Stella: das ging doch recht schnell.

Stella: Was ich praktisch finde, du kannst dann, du siehst quasi, was der KI-Agent macht

Stella: währenddessen, also du siehst, welche Websites aufgerufen werden,

Stella: du kannst diesen Modus auch unterbrechen,

Stella: also kannst auch sagen, ich hole mir die Kontrolle zurück, so steht es dann

Stella: da auch, aber ansonsten rein theoretisch kannst du vor deinem Laptop sitzen

Stella: und sehen, wie dir da ChatGPT einmal die Sneaker raussucht und kannst dann auch

Stella: wieder auf die Website zugreifen.

Stella: Ich wurde dann nämlich gefragt zum Bestellen, welche Größe soll es sein,

Stella: welche Farbe soll es sein.

Stella: Das konnte ich auch direkt auf

Stella: der Website quasi eingeben, um dann diesen Bestellvorgang abzuschließen.

Stella: Wichtig dabei ist anzumerken, ihr müsst natürlich sowas wie Kreditkarte,

Stella: Konten, Profile hinterlegt haben, weil sonst werdet ihr an dieser Bestellstelle

Stella: so gesehen ans Ende kommen.

Stella: Aber ich hoffe, das ist jetzt schon mal so eine grobe Übersicht,

Stella: wie das Ganze denn jetzt aussieht, auch für die, die es noch nicht ausprobiert haben.

Stella: Und vielleicht auch, falls ihr dazu noch Fragen habt, hört mal bei t3n MeisterPrompter

Stella: rein, da haben wir das in der Sonderfolge auch, ich packe die in die Shownotes,

Stella: sehr ausführlich mal aufgeschlüsselt und auch ein paar Anleitungen gegeben,

Stella: was ihr auch in den Einstellungen beispielsweise anpassen müsst,

Stella: weil du kannst ja auch ausstellen, dass zum Beispiel alles gespeichert wird,

Stella: also dass sich dann irgendwie in Atlas gemerkt wird, Stella hat gestern auch

Stella: Schuhen geguckt, welche waren das denn? Ich habe es ausgestellt.

Stella: Ich hoffe, wenn ich morgen Atlas frage, sag mal die Sneaker,

Stella: er sollte sich eigentlich nicht daran erinnern können.

Stella: Aber das mal zum Hintergrund. Und ich glaube, diese Schuhe, die sind ja vielleicht

Stella: auch wirklich ein ganz gutes Beispiel. Weil was?

Stella: Ich muss sagen, ich habe jetzt noch nicht Schande über mein Haupt.

Stella: Ich habe noch nicht ausprobiert oder

Stella: nachgeforscht, ob das jetzt das beste Angebot war. Das weiß ich nicht.

Stella: Ich kannte auch die Webseite nicht, die mir dort angezeigt worden ist,

Stella: um eben diesen Sneaker zu bestellen.

Stella: Aber gib mir dort doch einmal deine Einschätzung Würdest du sagen,

Stella: dass das eigentlich schon ganz, sind die Websites darauf vorbereitet,

Stella: auf diese Art von Suche, dass wir jetzt unsere KI-Agenten losschicken und die

Stella: uns eben das Angebot ziehen?

Niklas: Ja, das hat, glaube ich, zwei Seiten die Frage oder die Antwort auf die Frage

Niklas: hat zwei Seiten, denn zum einen sind natürlich die ganzen Systeme auch so aufgebaut,

Niklas: dass sie von dem ganzen Content, der schon da ist,

Niklas: profitieren können und den auch gut für sich nutzen können.

Niklas: Auf der anderen Seite ist es natürlich so, jetzt wollen alle,

Niklas: die eine Website haben, genau dort erscheinen.

Niklas: Das heißt ganz klar, Sichtbarkeit in KI-Suchergebnissen ist eines der ganz großen

Niklas: Themen aktuell für alle SeitenbetreiberInnen überhaupt.

Niklas: Und da ist die Frage, wie gut ist man vorbereitet, natürlich breit gefächert.

Niklas: Also wichtig ist eben, dass man wirklich alle möglichen Angaben auf seinen Websites verfügbar hat.

Niklas: Das heißt zum Beispiel auch sowas wie dynamische Preise, weil zum Beispiel bei

Niklas: Google im Moment auch in einem Test Preistracker integriert werden,

Niklas: die wirklich über verschiedene Zeiträume hinweg das dann anzeigen.

Niklas: Das kann dann auch in den KI-Ergebnissen mit auftauchen beispielsweise und wer dann zum Beispiel, ja,

Niklas: veraltete Daten dort im Preissegment integriert hat, taucht vielleicht dann

Niklas: gar nicht auf, weil Google da auf Aktualität setzt, jetzt bei Google als Beispiel.

Niklas: Unabhängig davon, welche Suchlösung oder in welchem Browser man unterwegs ist,

Niklas: ist es natürlich einfach zentral, dass man die ganzen Daten aktuell hat bei Google,

Niklas: um da nochmal kurz dran zu bleiben, ist natürlich sehr, sehr wichtig,

Niklas: dass im Business Profile entsprechend alle Daten integriert sind und hinterlegt

Niklas: sind, vor allen Dingen aber auch zum Beispiel Visuals,

Niklas: weil ja der AI Mode multimodal sucht, das heißt, da kann man natürlich profitieren,

Niklas: wenn man dann Bilder, Videos,

Niklas: Daten, Daten, Inhalte, eine Adresse und Anschlussoptionen, die dann zum Beispiel

Niklas: im agentischen Kontext oder zumindest im KI-Nutzungskontext eingesetzt werden

Niklas: können, wie reserviere mir das mal dort.

Niklas: Da kann man profitieren, wenn man das alles hinterlegt hat.

Niklas: Und das heißt, wenn man das auf seinen eigenen Seiten auch schon integriert

Niklas: und hinterlegt hat, ist es ideal.

Niklas: Und man sollte natürlich dann an erster Stelle darauf achten,

Niklas: Was erlaube ich zum Beispiel Crawlern? Also es gibt ja nicht nur die Crawler

Niklas: von Google, sondern zum Beispiel auch von OpenAI.

Niklas: Erlaube ich denen alles zu crawlen auf meiner Seite oder schließe ich auch bestimmte Kontexte aus?

Niklas: Das kann natürlich auch sein. Das sollte man sich im Vorhinein vielleicht mal überlegen.

Niklas: Ist natürlich ein ganz großes eigenes Thema. Dann kann man natürlich schauen,

Niklas: okay, wie kann man denn überhaupt besonders gut Content darstellen,

Niklas: um Sichtbarkeit jetzt im Geokontext, nennen es ja viele.

Niklas: Also Generative Engine Optimization vielleicht nochmal für alle,

Niklas: die das mit dem Wording so noch nicht kannten, um in diesem Kontext gefunden zu werden.

Niklas: Also was auffällt ist, dass im Moment in vielen Ergebnissen noch Seiten von

Niklas: Dritten und auch von großen Publikationen aufgerufen werden,

Niklas: gerne auch Listicles, das heißt, wenn man jetzt zum Beispiel Produkte anbietet

Niklas: und Vor- und Nachteile beispielsweise,

Niklas: also Nachteile wird man selten machen, aber das ist dann eher bei Reviews heißt,

Niklas: aber die Vorteile oder auch die Aspekte zum Produkt in einer Art Listicle oder

Niklas: in einer übersichtlichen Bullet-Point-Liste zum Beispiel auflistet,

Niklas: hat das zum Beispiel viele Chancen,

Niklas: um bei so Vergleichsoptionen auch durch KI-Dienste sehr, sehr gut dargestellt zu werden.

Niklas: Aber die Frage war ja tatsächlich, wie gut sind wir vorbereitet und ich glaube.

Niklas: Da kann man so eine ganz alte Weisheit sagen, das ist tatsächlich ähnlich wie

Niklas: beim SEO-Kontext auch schon.

Niklas: Und es gibt viele Websites, die sehr schnell agieren und sehr,

Niklas: sehr schnell ihren Content umstellen und es gibt, glaube ich,

Niklas: ganz, ganz viele auch, die das noch so ein bisschen verschlafen und verschlafen haben bisher.

Niklas: Das ist aber tatsächlich keine ganz neue Entwicklung. Es ist eben jetzt eine

Niklas: neue Art und Weise, wie Menschen interagieren mit Browsern und mit Suchoptionen,

Niklas: aber auch im Vorhinein hat sich natürlich die Suche sehr, sehr schnell und stetig

Niklas: entwickelt und auch da gab es dann eben viele Seiten,

Niklas: die nicht entsprechend optimiert haben, die zum Beispiel bei den strukturierten

Niklas: Daten auch übrigens immer noch sehr, sehr wichtig im Kontext von KI-Suchergebnissen,

Niklas: ja, noch nicht auf dem neuesten Stand waren.

Niklas: Und das heißt, idealerweise beschäftigen sich jetzt alle, die eine Seite haben,

Niklas: mit diesen Möglichkeiten und es

Niklas: gibt da wirklich sehr, sehr viele Ansatzpunkte, um mal zu schauen, okay,

Niklas: welche Checkpoints muss ich sozusagen einmal abhaken, damit ich eine Sichtbarkeit finde.

Niklas: Da gibt es auf onlinemarketing.de und auf T3N natürlich auch viele Inhalte dazu,

Niklas: die das nochmal irgendwie im Detail runterbrechen.

Niklas: Ich glaube, wie gesagt, dieses Vorbereitungslevel ist sehr, sehr variabel dabei

Niklas: einigen, aber was ich definitiv nicht von der Hand weisen lässt,

Niklas: ist der Umstand, ganz klar.

Niklas: Aber die Leute werden anders suchen und vor allen Dingen anders finden,

Niklas: weil die Klicks natürlich aus den Suchoptionen zu Websites,

Niklas: wie man das noch ganz von früher und auch noch bis jetzt eigentlich zum Großteil

Niklas: kannte, das wird sich deutlich verändern, also auch für die ganze SEO oder dann eben Geo,

Niklas: eine große Veränderung und darauf muss man sich eben auch einstellen.

Stella: Wenn du sagst Geo, bedeutet das eigentlich, dass ich dann optimiere zum Beispiel

Stella: ganz gezielt eher für OpenAI und seine Programme oder wie sieht das aus?

Stella: Ist das umfassend dann für alle?

Niklas: Ja, grundsätzlich unterscheiden sich natürlich jetzt die Suchoptionen nicht

Niklas: so extrem, dass man sagen würde, ich kann jetzt ganz gezielt nur für dieses

Niklas: eine Suchtool sozusagen optimieren.

Niklas: Das wäre, glaube ich, auch gar nicht so zielführend, zumal Google ja im SEO-Kontext

Niklas: schon immer die Vorgaben gemacht hat, einfach durch diese weltmarktbeherrschende

Niklas: Stellung und das bleibt natürlich auch erstmal so, denn natürlich ChatGPT,

Niklas: ein riesen Dienst mit inzwischen deutlich über 800 Millionen monatlich aktiven,

Niklas: nee, ich glaube, das sind sogar schon wöchentlich aktiven UserInnen,

Niklas: Tendenz steigend natürlich.

Niklas: Aber gleichzeitig ist Google noch viel, viel riesiger und bleibt es auch.

Niklas: Und vor allen Dingen mit diesen neuen Lösungen wie dem AI-Mode,

Niklas: den könnt ihr ja jetzt alle in Deutschland auch ausprobieren und auch AI-Overviews,

Niklas: bleibt natürlich die Discovery von Inhalten immer noch so ein Google-Thema.

Niklas: Und gleichzeitig suchen sehr, sehr viele Menschen zum Beispiel über ChatGPT.

Niklas: Es gibt ja auch ChatGPT Search als Extrasuchoption. Trotzdem ist ChatGPT da

Niklas: eigentlich eher die von vielen bevorzugte Variante, um einfach mal in dem Chat

Niklas: zu fragen, okay, kannst du mir das mal raussuchen?

Niklas: Das funktioniert natürlich genauso auch bei Cloud im Co-Pilot und auch mit Perplexity

Niklas: vor allem, weil das ja als AI-Answering-Maschine eigentlich fungiert.

Niklas: Ich glaube, dass jetzt im Einzelnen wirklich für einen Dienst optimiert wird,

Niklas: ist eher unwahrscheinlich, denn grundsätzlich geht es ja wirklich darum,

Niklas: der beste Content wird gefunden und hervorgehoben.

Niklas: Das kann natürlich, das muss man an der Stelle vielleicht dazu sagen,

Niklas: auch ein bisschen davon abhängen, mit welcher Art von Unternehmen beziehungsweise

Niklas: Medien KI-Unternehmen teilweise auch Deals abschließen,

Niklas: denn es geht ja bei der Content-Findung auch oft nochmal um die Frage,

Niklas: ist der Zugriff überhaupt legitim in der Art und Weise, wie es dann im KI-Ergebnis verarbeitet wird.

Niklas: Also es ist ein ganz, ganz großes Thema. Da gibt es sehr, sehr viele Klagen,

Niklas: auch gegen OpenAI, auch gegen Perplexity.

Niklas: Das sind natürlich vielleicht nochmal Einschränkungen dazu, wie man auch gefunden

Niklas: wird, denn genau, manche Unternehmen entschließen sich eben dazu.

Niklas: Da nicht auftauchen zu wollen und die Crawler sozusagen auszusperren.

Niklas: Andere wollen das natürlich.

Niklas: Man kann dann zum Beispiel auch, und das ist jetzt zum Beispiel ein ganz großes

Niklas: Thema, auf verschiedenen Foren und insbesondere auf Reddit aktiv werden.

Niklas: Denn Reddit selbst möchte ja auch zu einer Art Search Engine werden.

Niklas: Das ist eine Entwicklung, die wir durch das ganze Internet im Moment sehen.

Niklas: Also auch Pinterest eigentlich als Inspirationsplattform bekannt,

Niklas: ein bisschen Social Media mit drin, sieht sich jetzt inzwischen eher als Search,

Niklas: Discovery und auch Shopping-Plattform.

Niklas: Und dieser Zusammenfall von KI-Lösung und Discoverability, das heißt in den

Niklas: Suchkontexten, das ist eine ganz große Entwicklung.

Niklas: Aber das heißt, der beste Content wird tatsächlich gefunden werden und ich glaube,

Niklas: das einzeln zu unterscheiden, ist noch ein Schritt deutlich weiter als das, wo wir im Moment sind.

Stella: Und der beste Content bedeutet ja dann eigentlich der beste Fit eben für die

Stella: Anfrage des Nutzers oder der Nutzerin.

Stella: Und genau das ist doch eigentlich auch ein sehr wichtiger Punkt,

Stella: weil es muss sich doch erstmal zeigen, wie NutzerInnen das Ganze annehmen.

Stella: Du hattest eingangs gesagt, natürlich für ChatGPT User:innen bereits optimiert,

Stella: dass sie es dann natürlich auch einfach leicht haben, auch zu Atlas zu wechseln,

Stella: aber gleichzeitig Google ist so dominant,

Stella: wird wahrscheinlich auch sich noch eine Weile halten, oder? Also ich kann gerade

Stella: noch nicht persönlich abschätzen, dass es plötzlich so ist, dass alle jetzt

Stella: irgendwie KI-Browser nutzen, zumal man ja auch sagen muss,

Stella: Comet beispielsweise von Perplexity ist ja nicht erst seit gestern online und

Stella: da hat sich ja jetzt auch noch nicht der große Wandel gezeigt, oder?

Niklas: Nee, genau. Also man muss natürlich auch dazu sagen, wann funktionieren die

Niklas: Dienste besonders gut, wenn sie da integriert sind, wo die Menschen ohnehin schon unterwegs sind.

Niklas: Und das ist der große Vorteil von großen Unternehmen natürlich wie Google,

Niklas: denn die haben Milliarden Suchanfragen in wenigen Stunden.

Niklas: Das kann man überhaupt nicht vergleichen mit Perplexity zum Beispiel und das,

Niklas: obwohl Perplexity in relativ kurzer Zeit zu einer, ja, doch schon relevanten

Niklas: Rolle gefunden hat, zumindest im KI-Suchkontext,

Niklas: hatten ja auch viele, viele neue Features eingeführt, die dann,

Niklas: ja, mit dem Browser im Sommer dann auch noch ein sehr, sehr tolles Momentum

Niklas: sozusagen nochmal bekommen haben, weil man das dort alles verbunden haben kann.

Niklas: Man muss vielleicht auch nochmal erwähnen, dass diese ganze Browser-Entwicklung

Niklas: über die vergangenen Monate unter dem Stern sozusagen stand,

Niklas: dass vielleicht ja Google Chrome verkaufen muss und dann hätten wir vielleicht

Niklas: noch eine ganz, ganz andere Situation gehabt in diesem ganzen Game,

Niklas: denn Google und Chrome, das ist natürlich eine machtvolle Kombination und genau

Niklas: deshalb stand das ja in den USA auch zur Debatte vor Gericht war das.

Niklas: Dass Chrome im Endeffekt vielleicht abgespalten wird. Das ist aber nicht der Fall.

Niklas: Das heißt, Google und Chrome werden in einer Einheit weiterhin sehr,

Niklas: sehr kraftvoll sowohl Browsing als auch Suche und dann natürlich in dem ganzen

Niklas: Kontext auch Werbung im Suchkontext beherrschen und ja,

Niklas: die immense Zahl von NutzerInnen auf Google und in Googles Diensten wird sicherlich auch dazu beitragen.

Niklas: Dass es andere schwer haben werden. Im Browser-Game, das ist natürlich jetzt

Niklas: schwierig an der Stelle tatsächlich einen Ausblick zu wagen,

Niklas: denn die Marktmacht von Chrome war ja immens,

Niklas: dann gab es natürlich auch viele, die auf Safari gesetzt haben, klar,

Niklas: im Apple-Kontext, es gibt auch viele andere Browser,

Niklas: die benutzt werden, aber trotzdem ist Chrome sehr, sehr weit und Chrome hat

Niklas: vor allen Dingen sehr schnell KI-Lösungen von Google, denn hinter Google steckt

Niklas: ja ebenfalls sehr, sehr viel KI-Power, zum Beispiel mit DeepMind,

Niklas: schnell integriert, also das heißt, ähnliche Lösungen, wie wir sie dann bei

Niklas: Comet oder auch bei Atlas finden, das heißt, diese Kombination mit Chat-Optionen

Niklas: an der Seite oder den Aufruf über Bilder,

Niklas: das hat Google ja für Chrome teilweise als Erweiterung, teilweise aber dann

Niklas: auch als Integration auch schon gebracht.

Niklas: Und ich glaube, dass es dann schwierig wird, die Nutzer tatsächlich komplett

Niklas: umzuziehen, weil ich denke, es ist für die meisten, die jetzt auch zuhören und

Niklas: für uns alle nicht der Fall, dass wir auf sehr viele unterschiedliche Browser im Alltag setzen.

Niklas: Also es kann für verschiedene Kontexte natürlich auch verschiedene geben,

Niklas: privat und geschäftlich sind das vielleicht unterschiedliche, klar.

Niklas: Aber dass wir jetzt drei, vier Browser benutzen, das ist doch eher unwahrscheinlich.

Niklas: Und wenn man dann jahrelang den einen genutzt hat, zum Beispiel Chrome,

Niklas: vielleicht auch einen ganz anderen, dann muss man natürlich erstmal gänzlich

Niklas: davon überzeugt werden.

Niklas: Und man hat natürlich schon viele Dinge dort wahrscheinlich integriert,

Niklas: man hat seine ganzen Anmeldeprozesse,

Niklas: vielleicht auch Erinnerungen schon mit drin und das ist eben dann aber der Vorteil,

Niklas: wenn man auf ChatGPT sehr aktiv ist und das Ganze dann einfach mit rüberzieht in Atlas,

Niklas: dann hat man natürlich auch schon ein gewisses Vorwissen und darum geht es ja,

Niklas: dass ChatGPT so eine ganzheitliche Plattform für den Alltag und für das ganze Leben werden soll.

Niklas: Also das hat Fidji Somo auch schon gesagt, die ist CEO of Applications bei OpenAI.

Niklas: Die möchten wirklich ChatGPT zu so einer ganzheitlichen Infrastruktur umbauen,

Niklas: in der NutzerInnen wirklich jeden Aspekt des Tages oder Alltages integrieren

Niklas: können und indem sie auch interagieren können auf die verschiedensten Arten

Niklas: und Weisen und genau das ist natürlich sehr, sehr wertvoll,

Niklas: weil dann kann die KI genau verstehen, was du eigentlich willst.

Niklas: Also im Browser-Kontext, im Nachfrage-Kontext, im Such-Kontext,

Niklas: im Shopping-Kontext, das ist eigentlich egal und kann dir natürlich auch personalisiert

Niklas: und auf dich zugeschnitten Informationen geben, A,

Niklas: B, aber auch Hilfestellung geben, wenn du sagst, okay, ich muss jetzt aber einen

Niklas: Text schreiben oder mich auf einen Podcast vorbereiten oder ich möchte eine

Niklas: Bewerbung schreiben und dann schau doch mal,

Niklas: was ich in den vergangenen drei Wochen zu dem Thema schon gesucht oder geschrieben

Niklas: oder gefragt habe und fass mir das zusammen und baue darauf auf.

Niklas: Das ist natürlich dann die Möglichkeit, die man da hat und diese Kontexte sind

Niklas: natürlich jetzt im Browser-Kontext besonders spannend.

Niklas: Weil Nutzer:innen sich damit viel, viel Zeit sparen können und gleichzeitig,

Niklas: wie gesagt, ich habe es vorhin einmal angerissen, ist das natürlich ein extrem wertvoller Datenpool,

Niklas: den man dann ausnutzen kann, weil, klar, wenn es so sehr auf mich zugeschnitten

Niklas: ist, dann wird die Werbung auch so sehr auf mich zugeschnitten sein irgendwann.

Stella: Gut, dass du das ansprichst. Vielleicht auch, du hast gerade angesprochen,

Stella: auch die Bequemlichkeit so ein bisschen adressiert, gerade auch bei Atlas.

Stella: Auch da ist es ja so, es wird ja richtig angeboten, dass du dein Google-Konto

Stella: doch gerne und den Verlauf alles teilen kannst.

Stella: Also, da ist man sich ja bewusst quasi, von wem man in Anführungszeichen abwirbt.

Stella: Und du hast auch die Vorteile erstmal aufgezählt, was natürlich für Nutzer:innen dann dabei rumkommt.

Stella: Diese Memory-Funktion, personalisierte Vorschläge, so dieses,

Stella: der Agent kennt mich dann ganz genau und weiß meine Wünsche.

Stella: Das klingt vielleicht erstmal ganz bequem.

Stella: Ich finde es aber auch sehr kritisch, einfach aus dem Grund,

Stella: dass es natürlich dann auch bedeutet, dass das außer Kontrolle geraten kann

Stella: und jeder sich auch fragen muss,

Stella: möchte ich das denn, dass meine Daten auf Servern gespeichert werden,

Stella: dass dann eben bekannt ist für Unternehmen, wie ich irgendwie optimal zu erreichen

Stella: bin, welche Produkte ich gerne mag, welche Sneaker-Brand meine liebste ist. Möchte ich das?

Stella: Ich glaube, dass sich da NutzerInnen auch nochmal sehr genau hinterfragen müssen,

Stella: Ob das denn so der richtige Weg ist?

Stella: Und an dich jetzt nochmal die Frage, so eher aus Unternehmenssicht,

Stella: wie sieht es eigentlich mit den Werbeanzeigen aus?

Stella: In meinen, den AI-Overviews, da kann ich ja schon als Unternehmen mich quasi

Stella: reinbuchen, aber was ist denn da die Entwicklung, die sich abzeichnet,

Stella: eben jetzt auch für KI-Browser?

Niklas: Genau, also das ist nochmal der große Unterschied. Google hat es natürlich schon

Niklas: sehr, sehr schnell gemacht.

Niklas: Genau in AI-Overviews kommt Werbung rein, ganz klar.

Niklas: Im AI-Mode ist das auch, also in den USA gibt es das schon.

Niklas: Das wird auch hier dann weltweit sicherlich ein großes Thema werden.

Niklas: Passt natürlich ideal und Google ist ohnehin sehr geschult darin,

Niklas: neue Inventare schnell mit Werbung zu monetarisieren. Ein bisschen anders sieht

Niklas: es aus bei Perplexity und auch bei OpenAI.

Niklas: Perplexity hat schon zu Beginn der Suche, also jetzt nur des Suchbereichs,

Niklas: auch gesponserte Antworten schon integriert, das zwischendurch jetzt zuletzt

Niklas: aber auch nochmal pausiert, um das nochmal ein bisschen zu optimieren und im

Niklas: Browser war das dann vorerst noch nicht drin, aber, das muss man dazu sagen,

Niklas: von Aravin Srinimas, also dem CEO von Perplexity, wurde auch ganz klar kommuniziert,

Niklas: dass man den Browser extra aufbaut, um eben UserInnenprofile mit sehr,

Niklas: sehr viel Daten aufbauen und sammeln zu können, die dann mit Werbung monetarisiert werden.

Niklas: Also das Ziel wurde da auch gar nicht erst groß versteckt.

Niklas: Und bei OpenAI, da kann man sich relativ sicher sein, wird das irgendwann auch so sein.

Niklas: Noch gibt es da eben keine Werbung,

Niklas: auch bei ChatGPT haben wir ja noch keine Ads mit drin in der Form.

Niklas: Es gibt aber immer mal wieder, ja, Hinweise darauf, dass sich das ändern wird

Niklas: und zuletzt, da haben wir auch einen Artikel zugeschrieben,

Niklas: gab es dann den wohl deutlichsten Hinweis darauf, also erstmal gab es eine Stellenausschreibung

Niklas: bei OpenAI für eine Marketing- und Paid-Stelle, die genau so etwas abbildet.

Niklas: Das ist das eine, aber was auch noch deutlicher war, es gab dann einen Prognosebericht

Niklas: für die Einkünfte von OpenAI selbst, der dann ab kommendem Jahr auch eine Monetarisierung

Niklas: der UserInnen im werblichen Kontext vorsieht.

Niklas: Ob es tatsächlich umgesetzt wird, können wir natürlich jetzt nicht mit Sicherheit sagen.

Niklas: Es wäre aber doch sehr unwahrscheinlich, eine so große NutzerInnenbasis aufzubauen

Niklas: mit so sehr vielen Daten, die auch sehr personalisiert sind und die dann nicht

Niklas: werblich zu monetarisieren,

Niklas: zumal OpenAI ja auch sehr, sehr viel Geld ausgibt und teilweise verliert noch

Niklas: und das alleine mit Abonnements reinzuholen, ist dann extrem schwierig,

Niklas: also auch wenn man viel Unterstützung natürlich hat von namhaften InvestorInnen.

Niklas: Und genau das könnte natürlich dann eine große Entwicklung sein,

Niklas: dass man bei ChatGPT dann zum Beispiel erste Ads entdeckt und vor allen Dingen

Niklas: dann auch im Browser, das heißt,

Niklas: wir gehen nochmal auf das Schuhbeispiel vielleicht zurück, dann hast du deine

Niklas: Lieblingsbrand gefunden und

Niklas: hast da schon vielleicht Schuhe in einer ganz besonderen Art und Weise,

Niklas: die du ja am liebsten kaufen möchtest, aber vielleicht kommt dann in so eine

Niklas: Antwort oder zumindest in den Kontext, dieses ganzen Suchkontext nochmal eine

Niklas: Ad rein von einem anderen,

Niklas: entweder Retailer, der die auch hat zu einem passenden Preis oder vielleicht

Niklas: von anderen Marken, die ähnliche Schuhe anbieten, die dich vielleicht nochmal umbestimmen sollen.

Niklas: Also was genau zu deinem Kontext eigentlich passt, das lässt sich natürlich

Niklas: ideal integrieren und genau darauf sollte man sich auch einstellen.

Niklas: Also Werbung wird diese ganzen Entwicklungen, auch wenn sie große Zäsuren bedeuten

Niklas: für die Art und Weise, wie wir suchen und wie wir mit Browsern interagieren

Niklas: und überhaupt im Digitalraum interagieren.

Niklas: Die Werbung wird uns da sicherlich begleiten, weil das ist eben das große Monetarisierungs,

Niklas: Instrument für jegliche Unternehmen im Digitalraum.

Stella: Wahrscheinlich wird sie uns nicht nur begleiten, sondern auch beeinflussen.

Stella: Schon jetzt, wenn wir nochmal bei dem Atlas-Beispiel bleiben,

Stella: ist es ja so, ich kriege da vielleicht, weiß ich nicht, wie gesagt,

Stella: bei den Schuhen waren es glaube ich drei Punkte, kriege ich zwar ausgespielt,

Stella: aber ich muss mich anstrengen.

Stella: Ich muss nämlich einmal extra klicken, um dann nochmal auf die Suche zu gehen

Stella: und mehr Links anzuzeigen. Der Mensch ist bequem.

Stella: Ich könnte mir vorstellen, dass man sich irgendwann mit dem Dreier-Best-of quasi

Stella: zufrieden gibt, perspektivisch.

Stella: Wie groß siehst du denn da die Gefahr, dass NutzerInnen total beeinflusst werden,

Stella: allein mit den ganzen Daten, die hinterlegt sind?

Stella: Vielleicht ist es ja in Zukunft so, dass einfach der höchst bietende bei OpenAI

Stella: dann best gerankt wird und dann bestellen wir überall da unsere Sneaker.

Niklas: Ja, ich sehe es tatsächlich ohnehin etwas kritisch, denn man muss sich das ja

Niklas: so vorstellen, dass wir hier Zusammenfassungen natürlich auch oft bekommen von

Niklas: dem, was aus den verschiedensten Quellen mitunter zusammengetragen wird.

Niklas: Und es ist ja zum einen schon so, dass die KI-Systeme auch den einen oder anderen Fehler einbauen.

Niklas: Von Halluzinationen sind wir jetzt ein bisschen weiter entfernt als noch zu

Niklas: Beginn. Trotzdem kommt es immer mal wieder vor.

Niklas: Also letztens gab es ja einen relativ großen Skandal über einen Bericht von

Niklas: einer großen Consulting-Firma, in der KI-Fehler integriert wurden.

Niklas: Das war für eine Regierung.

Niklas: Das ist jetzt mal ein Beispiel dafür, dass man dem auch nicht immer eins zu eins vertrauen sollte.

Niklas: Und gleichzeitig ist es aber so, du hast es gesagt, Bequemlichkeit ist ganz normal,

Niklas: ganz menschlich und wenn wir uns dann eine KI-Übersicht anschauen bei Google

Niklas: oder auch die Zusammenfassung von ChatGPT, ob wir dann jedes Mal im Detail aus

Niklas: den konkreten Quellen, die hoffentlich dann auch nach wie vor alle ganz konkret verlinkt sind,

Niklas: das nachvollziehen werden, das ist doch relativ fraglich und das heißt,

Niklas: dass die Informationen, die wir bekommen, egal in welchem Kontext,

Niklas: ob wir jetzt shoppen wollen und informieren wollen einfach nur oder ob wir vielleicht

Niklas: auch, ja, uns etwas schreiben lassen oder etwas vorbereiten lassen,

Niklas: was ja auch entweder fehlerhaft oder zumindest auf der falschen Basis basierend

Niklas: erstellt worden sein kann.

Niklas: Da ist dann doch die Gefahr, dass wir von diesen Zusammenfassungen immer nur ausgehen und ja,

Niklas: erstens den genuinen ErstellerInnen nicht mehr so richtig den Respekt beziehungsweise

Niklas: auch das geben, was sie vielleicht verdient haben.

Niklas: Das ist Traffic, womit sie sich auch zum Beispiel über Werbung ihren Einnahmen

Niklas: sichern können, zum Beispiel.

Niklas: Und so wird sich natürlich ein großes Problem.

Niklas: Gleichgewicht aufbrechen und dahin verschieben, dass die Tech-Unternehmen noch

Niklas: ein bisschen mächtiger werden und natürlich auch so eine gewisse Hoheit über

Niklas: Inhalte haben, das heißt,

Niklas: dort wird ja von den KI-Systemen dann eben zusammengestellt,

Niklas: was ist wahr und das ist also,

Niklas: ich würde es in Anführungszeichen machen,

Niklas: wahr ist natürlich ein schwieriges Wort in dem Fall, aber wenn jetzt die Menschen,

Niklas: und das sind extrem viele Menschen, wir haben es ja gehört, wie gesagt, ChatGPT,

Niklas: 800 Millionen in der Woche, bei Google extrem viele Menschen,

Niklas: wenn die alle entsprechend sehen, was dort zusammengefasst wird,

Niklas: dann ist das thematisch natürlich für die erstmal ein Touchpoint,

Niklas: den sie nehmen können und wenn nur ein Bruchteil sagt, okay,

Niklas: ich gehe da nochmal in die Recherche, möchte mich weiterführend informieren,

Niklas: ist das gut, für den anderen Teil ist es dann aber die Wahrheit oder zumindest das, was dort steht,

Niklas: Und ja, das sollte man zumindest kritisch beachten, zumal, wie wir es ja jetzt

Niklas: gesagt haben, dahinter eben auch immer ein Interesse steht, Geld damit zu verdienen.

Niklas: Und ja, wenn sich das optimal zusammenfassen lässt und dann noch für Advertising-Kunden spannend wird,

Niklas: dann muss man sich natürlich fragen, ob das so gut damit zusammengeht,

Niklas: dass man den besten Content, da hatten wir ja das Schlagwort vorhin einmal,

Niklas: eintauscht gegen den passendsten Content, wie du es dann auch formuliert hast.

Niklas: Und das muss man vielleicht so ein bisschen differenzieren lernen.

Stella: Gut, dass du das auch nochmal, wenn wir jetzt langsam zum Ende des Podcasts kommen, ansprichst.

Stella: Was mir da auch gerade in den Kopf gekommen ist, wenn man jetzt mit System wie

Stella: Atlas arbeitet, da hat man ja auch immer so eine Art von Transparenz,

Stella: weil du siehst permanent mit laufenden Text, was passiert gerade. Ich mache das und das.

Stella: Oder ich suche auf der und der und die und die Website.

Stella: Aber trotzdem ist es ja nach wie vor komplett unklar, wie beispielsweise auch

Stella: die Algorithmen im Hintergrund funktionieren.

Stella: Also es bleibt eine Blackbox, was man bei der Diskussion, glaube ich,

Stella: auch bedenken muss, dass eben gar nicht nachvollziehbar ist,

Stella: was aus, ich sage mal, KI-Sicht der beste Content ist oder der bestpassendste Content.

Stella: Das muss man, glaube ich, bei der Diskussion auch immer bedenken.

Stella: Ehrlich gesagt klingt es nicht ganz so rosig für die Zukunft,

Stella: um es jetzt mal so zu formulieren, aber es ist ja immer ein Wechselspiel,

Stella: um das es geht. Also auch jetzt ist es ja so, Google hat unter anderem eben

Stella: auch so viel Einfluss und Macht, weil es viele NutzerInnen hat.

Stella: Sprich, wird ja auch wahrscheinlich in Zukunft so bleiben, wo viele Menschen

Stella: sind, wo viele Daten sind, umso relevanter ist es für Unternehmen, die Anzeigen schalten.

Stella: Deshalb, wir haben darüber gesprochen, Unternehmen müssen ihre Websites optimieren,

Stella: weil auch für Google ist es ja fortlaufend so, das kannst du ja nicht stoppen,

Stella: aber was ist denn aus deiner Sicht mit den NutzerInnen? Was sollten die denn jetzt aktuell machen?

Stella: Hast du da vielleicht noch so einen Tipp zum Abschluss?

Niklas: Ja, also auch ein Thema, was du vorhin einmal kurz angesprochen hast,

Niklas: sich selbst darüber im Klaren sein, was man teilen möchte und was nicht.

Niklas: Es ist ja völlig legitim zu sagen, ich möchte einfach alles weitergeben,

Niklas: aber alle, ob jetzt ChatGPT,

Niklas: Google, Perplexity, geben dir natürlich die Verwaltungsmöglichkeit zu sagen,

Niklas: ich stelle zum Beispiel meinen Speicher aus,

Niklas: ich möchte einfach keine personalisierten Daten weitergeben,

Niklas: ich möchte auch bestimmte Ads nicht sehen, also dass du Ads jetzt ganz wegschaltest,

Niklas: das wird nicht funktionieren, auch

Niklas: wenn Google da zumindest so eine kleine Hide-Option jetzt eingebaut hat.

Niklas: Das ist so ein Thema. Ich glaube, dass man sich da einmal zumindest so grob

Niklas: für sich überlegen sollte, was möchte ich denn teilen,

Niklas: weil das sollte man sich dann ganz klar vor Augen führen, diese Daten natürlich

Niklas: dann dort bleiben und im Chat-GPT-Kosmos zum Beispiel dann auch umherschwirren.

Niklas: Also genauso, wenn man mit dem Chatbot konversiert und das ist ja ähnlich wie

Niklas: mit der Meta-AI, nur als Beispiel.

Niklas: Da gibt es jetzt zum Beispiel ein Feature, wo Meta sagt, okay.

Niklas: Wir möchten sogar auf Fotos und Videos aus deiner Camera-Roll zugreifen,

Niklas: die noch gar nicht veröffentlicht sind bei Facebook und da könnten wir dir ideale

Niklas: Vorschläge für Storys machen, die machen wir KI-optimiert.

Niklas: Und die werden auch nicht fürs KI-Training benutzt, aber sobald du dann mit

Niklas: der Meta-AI eine kleine Veränderung vornimmst, werden sie genutzt.

Niklas: Und das ist dann natürlich schon eine große Sache, wenn du das quasi für immer

Niklas: im KI-Kosmos sozusagen verankert hast mit deinen Themen.

Niklas: Also ich glaube, das ist ein ganz großes Thema, auf das man sich beziehen muss.

Niklas: Und was ich glaube, als NutzerInnen auch noch relevant ist, ist für sich den

Niklas: besten Kontext einfach zu finden,

Niklas: vielleicht auch aus dieser Bequemlichkeit rauszugehen und zu sagen,

Niklas: okay, ich teste dann eben eine neue Browser-Option und ich werde vielleicht

Niklas: auch mal parallel ein, zwei gegeneinander laufen lassen.

Niklas: Das wird jetzt nicht für den Alltag immer wieder so sein, sondern dass man das

Niklas: vielleicht einmal so ein bisschen ausprobiert.

Niklas: Da geht das sicherlich auch darum, einfach mal zu sehen, was kann man denn nochmal

Niklas: anders machen, nochmal neu machen.

Niklas: Ich glaube, da kann man auch nochmal so ein bisschen neue Perspektiven gewinnen.

Niklas: Und man kann dabei nämlich, das ist ganz spannend, entdecken,

Niklas: wie denn zum Beispiel bei den gleichen Prompts oder bei den gleichen Fragen,

Niklas: auch unterschiedliche Ergebnisse dabei rauskommen, um sich mal genau vor Augen

Niklas: zu führen, dass es eben nicht diese eine zusammengefasste Wahrheit gibt,

Niklas: vor allen Dingen im KI-Kontext.

Niklas: Und ja, das ist, glaube ich, ganz wichtig fürs Verständnis so dieses ganzen Digitalraums.

Niklas: Ja, das würde ich sagen, ist sehr, sehr wichtig und dass man eben da nicht sich

Niklas: nur auf einen Dienst sozusagen verlässt.

Niklas: Wir haben es ja auch gerade diese Woche gesehen, was passieren kann,

Niklas: wenn mal so ein kleiner Cloud-Ausfall dafür sorgt, dass der ein oder andere

Niklas: Dienst nicht mehr da ist.

Niklas: Perplexity war dann auch eine Zeit lang down. Das heißt, ja,

Niklas: selbstbestimmt bleiben und vielleicht nicht alles dem Agentic-Kontext übergeben,

Niklas: um auch, ja, eben selbsthandlungsfähig zu sein, aber auch im Verständnis zu arbeiten.

Stella: Gutes Abschlusswort, gerade auch mit dem selbst handlungsfähig bleiben und sich

Stella: nicht einfach darauf verlassen.

Stella: Ich glaube, das muss uns in Zukunft immer noch wichtiger sein.

Stella: Und an der Stelle jetzt danke ich dir herzlich, Niklas, dass du bei uns zu Gast gewesen bist.

Niklas: Ja, vielen Dank, war ein sehr spannendes Gespräch und ich bin auch sehr gespannt,

Niklas: wie es jetzt in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten weitergeht,

Niklas: nicht nur natürlich jetzt mit Atlas, sondern auch mit anderen großen Entwicklungen,

Niklas: denn vielleicht auch als Schlusswort von OpenAI quasi selber, die haben gesagt, okay,

Niklas: Leute, passt mal auf, hier sind noch ein paar andere große Entwicklungen im Werden,

Niklas: da kommen wir auf euch zu, da wird noch einiges in den nächsten Tagen und Wochen kommen.

Niklas: Deswegen dürfen wir gespannt sein, was dieses KI-Unternehmen,

Niklas: das uns so auf Trab hält, noch für uns bereithält.

Stella: Wir bleiben gespannt und kritisch und in diesem Sinne schaltet doch gern nächste Woche wieder ein.

Stella: Da machen wir einen harten Themenschwenk. Da schauen wir uns nämlich das Thema Selbstwirksamkeit an.

Stella: Auch unter dem Aspekt von Künstlicher Intelligenz, wie können wir eigentlich

Stella: selbstbestimmt unseren Arbeitsalltag gestalten und dabei auch möglichst gesund

Stella: und produktiv sein. Also, schaltet gerne ein.

Stella: Marion King wird zu Gast sein, Autorin und Agenturgründerin, und bis dahin wünsche

Stella: ich euch ein schönes Wochenende, falls ihr uns direkt am Freitag hört oder einfach

Stella: eine gute Woche und noch einen guten Tag. Also, auf Wiederhören. Tschüss.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.